„Loverboys“: verharmlosende Beschreibung für zugewanderte Zuhälter minderjähriger Mädchen
Alexander Wallasch
Allmählich sind die Folgen der neuen Gesellschaft nicht mehr zu verdrängen: Zunehmend machen sogenannte "Loverboys" Mädchen in sich verliebt, treiben diese anschließend in die Zwangsprostitution; nun befasst sich der Landtag von Nordrhein-Westfalen mit dem Thema sexueller Ausbeutung.
In England wurde es lange Zeit ignoriert bzw. dann totgeschwiegen. Zum einen wohl, weil es eben „nur“ Mädchen aus den Arbeitervierteln trifft. Und zum anderen, weil es nicht so recht passen wollte zum Bild gelungener Integration: Zuwanderer, die sich an einheimische minderjährige Mädchen herangepirscht und diese hundertfach in die Prostitution versklavt haben: „Die Abwesenheit von Recht und Moral mitten im zivilisierten Europa“, titelte TE deshalb auch Anfang 2018. Wir schrieben über eine unfassbare Missbrauchswelle, „über entmenschlichte Zustände mitten in England, die das Potenzial mitbringen, tief in die bundesdeutsche Zuwanderungsdebatte zu wirken.“
Selbstredend gab es damals Stimmen zum Artikel, die den Ball flach halten wollten, die spezifische Zustände in England erkannt haben wollten, Zustände, die es aber doch in Deutschland so nie geben könnte. Leider mehren sich jetzt speziell aus Nordrhein-Westfalen Medien- und Radioberichte, die bestätigen könnten, dass diese Entwicklung auch bei uns Einzug gehalten hat, wenn immer mehr Fälle bekannt werden, wo junge Mädchen über die so genannte „Loverboy“-Masche in der Zwangsprostitution landen.
Die erzählten Fälle sind so besorgniserregend, dass sich vor Wochen schon der Landtag von NRW damit beschäftigt hat. Die Westdeutsche Allgemeine weiß von Experten, die Alarm schlagen. Die Zeitung zitiert einen Gutachter, der von einer „extrem hohen Dunkelziffer“ berichtet, „weil die „Loverboy“-Methode in der Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst werde.“ Und dieser Gutachter ist auch kein einsamer Mahner im Wald, wenn das Bundeskriminalamt ebenfalls davon ausgeht, „dass bundesweit die „Loverboy“-Masche bei mehr als einem Viertel der Opfer von Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung angewendet wurde.“
Den Mädchen wird von jungen Migranten eine Liebesbeziehung vorgegaukelt, die in einer emotionalen Abhängigkeit und in Prostitution mündet. Hier trifft es übrigens nicht nur die Unbedarften, jene Mädchen aus zerrütteten Verhältnissen, die Einsamen und die Bildungsfernen – die Opfer sollen zunehmend aus ganz normalen Familien kommen. Die Mädchen werden freundlich angesprochen, bekommen großzügige Geschenke, die „Loverboys“ sprechen von der großen Liebe, „schleichen sich in den Freundeskreis ein, suchen sich ihre Opfer vor Schulen, in der Nähe von Jugendtreffs oder im Web“, so Gutachter Jürgen Antoni.
Besonders perfide: Die Opfer empfinden sich selbst häufig nicht als Opfer dieser „Loverboys“, weil das System der Loverboy-Zwangsprostitution so geschickt funktioniert, dass die Minderjährigen sogar meinen, sie selbst hätten sich entschieden, sich zu prostituieren, wie eine Betroffene schon im Juli in einer Anhörung vor dem Landtag mutig berichtete.
Nun nutzen die ausführlichsten Warnungen wie z.B. in der vergangen Woche via Radio Antenne Düsseldorf nichts, wenn nicht konkret genannt wird, wer da aktiv wird, vor wem sich das Mädchen hüten soll. Wenn beispielsweise die WELT über Loverboys berichtet, heißt es fast verschämt in einem Nebensatz: Die Täter seien laut Gutachter „junge Männer zwischen 18 und 28 Jahren, meist ausländischer Herkunft“ und über den Zeitraum dieser Masche heißt es am selben Ort: „in den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Meldungen von Opfern und Angehörigen gestiegen.“
Aber wie wäre es hier einmal, das Zeitfenster auf die letzten fünf Jahre zu verengen und dann einmal zu schauen, womit diese bedrohliche Entwicklung tatsächlich etwas zu tun haben könnte? Wie aber präzise analysieren und berichten, wenn solche Fälle nicht gesondert gesammelt werden?
Aus 2018:
Wer sich daran erinnert, wie lange es brauchte, bis damit begonnen wurde, diese schreckliche Epidemie der Messerangriffe überhaupt gesondert zu erfassen und dann noch nach Nationalität zu sortieren, der ahnt in Sachen „Loverboys“, wie viele Mädchen hier noch leiden müssen, bis einmal konkrete Maßnahmen ergriffen werden.
Ja, es soll jetzt an Schulen eine Prophylaxe geben. Jedenfalls fordern das Eltern, Betroffene und Sachverständige. Aber vor was soll da gewarnt werden? Vor sich an Minderjährige heranwanzende Minizuhältern aus dem großen Treck der Massenzuwanderung? Nein, so ein Tacheles würde schon im Fokus einer politischen Korrektheit nicht funktionieren. Und selbstredend gab es diese Zuhältermethoden schon zu Reeperbahnzeiten, als hier noch deutsche Luden tätig waren, aber diese Masche hat irgendwann nicht mehr hinreichend funktioniert.
Sie funktioniert offensichtlich neuerdings nur deshalb wieder, erfährt eine gruselige Renaissance, weil die deutsche Mehrheitsgesellschaft es explizit zulässt. Weil der mit der großen Massenzuwanderung in die Sozialsysteme eingewanderte ungebildete Migrant als edler Wilder politisch vermarktet wurde, als freundlicher „Flüchtling”, der jede Hilfe braucht, auch die Hilfe junger Mädchen, die dafür alle Vorsicht fallen lassen, vielleicht auch, weil ihre Refugees-Welcome-Eltern immer noch im Seifenblasen-und-Teddybär-Modus unterwegs sind und sich beharrlich weigern, sich den realen Verhältnissen anzunähern.
Die sich weigern, ihre Töchter zu schützen – unterstützt von den Medien inklusive des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, wo ein „verliebter“ erst minderjähriger, dann korrigiert erwachsener Migrant im Kika-Kanal einem tatsächlich minderjährigen deutschen Teenager Liebesschwüre ins Ohr flüstern darf, die heute, ein Jahr später, auf Poetry-Slam-Veranstaltungen von Vergewaltigungen durch solche Loverboys erzählt, natürlich mit der Bemerkung, es seien fiktive Geschichten.
Doch: Wo die Verantwortung auch für diese zunehmenden Fälle von Zwangsprostitution liegt, muss einmal deutlich gesagt werden: Sie liegt nicht bei Merkel und ihrer Massenzuwanderungspolitik, nicht bei den Ermittlungsbehörden, nicht bei der Justiz und auch bei niemand sonst, außer bei der Gesellschaft selbst, die weiterhin mehrheitlich in das bunte Horn der Vielfalt bläst. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und auf dem Rücken ihrer Kinder, deren Zukunft sie so auf multiple Weise zerstören.
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