Nachdem die C-Star, das Schiff der „Identitären Bewegung“ tagelang vor der tunesischen Küste in Wartestellung verharren musste, scheint das Sprit- und Proviant-Problem offensichtlich gelöst zu sein. Ein maltesisches oder italienisches Versorgungsschiff sollen die C-Star erreicht, versorgt und betankt haben. So zumindest die Selbstauskunft der deutschen Sektion der Bewegung.
Dass sich nun ausgerechnet ein Schiff einer NGO auf den Weg gemacht hätte, gerufen aus Rom, bestätigten die „Identitären“. Aber man gehe davon aus, dass eine aktive Hilfeleistung nicht erforderlich sei. Zudem sei der Weg bis zur C-Star einer von einigen Stunden. Das zur Hilfe gerufene Schiff sei im Übrigen selbst vor kurzem in Seenot geraten, wegen Überladung. Auch da sei dieser Automatismus über Rom in Gang gesetzt und die Sache letztlich glimpflich gelöst worden.
Daniel Sebbin von den „Identitären“ Deutschland, der gerade erst mit der C-Star telefoniert hatte, geht davon aus, dass die helle Aufregung der „linken Presse“ schon am Abend wieder in Ernüchterung umschlagen wird, wie schon zuvor, als man im Suez-Kanal und in Zypern versucht hätte, die „Mission“ zu stören. Sebbin versteht nicht einmal, warum man das Schiff so vehement zu stören versuche. Sie seien ins Mittelmeer gekommen, um zu schauen. Nicht mehr und nicht weniger.
Zuvor hatten viele Medien gemeldet, die selbsternannten NGO-Kontrolleure hätten die selbsternannten Flüchtlingsretter um Hilfe bitten müssen: Es war wie so oft Wunschdenken in den Redaktionen. Immerhin ist das Schleuserthema jetzt auch Gegenstand der öffentlich-rechtlichen Nachrichten.