Das folgende Foto (unten) zeigt einen Ausschnitt aus einem Naturschutzgebiet. Der Boden ist auf dem gesamten Foto derselbe. Anmoorig, mit relativ hohem Grundwasserstand (ca. in 2 m Tiefe). Links ist ein Maisacker zu sehen. Es besteht Bestandsschutz, naturschutzrechtliche Einschränkungen dürfen nicht angewandt werden. Obwohl es hier drei Monate lang nicht mehr geregnet hat, befindet sich der Mais in einem hervorragenden Zustand. Ertragserwartung: 120% vom Durchschnitt.
Rechts ist verdorrtes Grünland zu sehen. Die Fläche wurde Ende der 80er beschlagnahmt und unter Schutz gestellt, als zufällig Gras darauf wuchs. Seither muss diese Fläche nach den hehren Vorstellungen der Grünen und ihrer verlängerten Arme in den Naturschutzbehörden, bewirtschaftet werden. Die Vorschriften werden fast jährlich verschärft. Ertragserwartung: 20% vom möglichen Durchschnitt, sowie zusätzliche Qualitätseinbußen. Für Milchkühe ungeeignet.
Dieses Bild steht im krassen Gegensatz zu den öffentlichen Verlautbarungen der NGO, dem UBA und den Grünen, die eine „Umkehr vom falschen Weg, hin zu ihren Vorstellungen“ verlangen, um den „Klimaveränderungen und der Dürre erfolgreich begegnen zu können“.
Exakt das Gegenteil ist richtig. Alle Bauern wissen das und könnten tausende von Beispielen dazu anbringen. Aber Niemand will das hören.
In diesem Wiesenvogelschutzgebiet führen die naturschutzrechtlichen Verbote und Vorschriften zu einem Rückgang der Wiesenvögel, Verschwinden von Insektenarten, Rückgang bedrohter Säugetierarten, Anstieg des Klimagasausstoßes von Wiesen und Äckern, Vernichtung kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe, unkontrollierbarer Ausbreitung von Giftpflanzen, unkontrollierbarer Ausbreitung von Schadnagern, beginnender Explosion der Gänse- und Kranichbestände im Winter mit drohender Vernichtung der Grasnarben (wie im angrenzenden Ostfriesland), unkontrollierter Ausbreitung von Raubvögeln und kleiner Raubsäugetiere, sowie zum Aussterben des Goldregenpfeifers.
An Pestiziden kann es nicht liegen, denn mit Ausnahme der Flächen, die dem Staat oder den Naturschutzverbänden gehören, besteht fast nirgendwo die Notwendigkeit, Grünland mit Pflanzenschutzmittel zu behandeln.
Das Foto oben zeigt den Maisacker von der Seite. Zum Vergleich zeigt das dritte Foto einen vertrockneten Maisacker in nur ca. 500 m Entfernung, der keinen Anschluss an das Grundwasser hat. In der Regel streuen die Landwirte das Wetterrisiko über alle Kulturen und alle verfügbaren Bodenarten. Im Jahre 2017 litt der obere „gute“ Acker unter zuviel Wasser, während der untere vertrocknete Acker bei optimaler Wasserversorgung einen hervorragenden Bestand aufwies. Jedoch werden diese Möglichkeiten durch die wie Mehltau wuchernde Bürokratie, immer weiter eingeschränkt.
So sind diejenigen Gebiete am stärksten von der Dürre betroffen, die wegen „Dauergrünlandumbruchverbot“ nur noch partiell Ackerbau betreiben können, wie z. B. das Ammerland. Die Bauern dort können aufgrund staatlicher Vorgaben nicht mehr auf andere Kulturen ausweichen. In solchen, von grünen Verboten besonders betroffenen Gebieten, wird es die meisten Betriebsschließungen geben.
Wilhelm Gebken führt den Biobetrieb mit Dauergrünlandbewirtschaftung zusammen mit seiner jüngsten Tochter. Seine Ehefrau Cornelia bewirtschaftet den konventionellen Betrieb mit Ackerbau und Schweinemast.