Geldpolitik, Steuerstaat, Kreditkartenanbieter, Schlapphutagenturen und Antidiskriminierungsindustrie haben einen neuen Lieblingsfeind: Das Bargeld. Sie haben sich zu einer gagroko (ganz großen Koalition) zusammengetan, die uns Bürgern bei dem Thema mit der größten aller Moralkeulen daherkommt: Wer Bargeld benutzt, unterstützt wissentlich oder zumindest billigend in Kauf nehmend Terrorismus, Steuerhinterziehung, Kriminalität, Geldwäsche und ist im besten Fall der nützliche Idiot von Russenmafia, Darknet, Schleppern und Frauenhändlern. Das jedenfalls könnte man glauben, wenn man die Kakophonie vermeintlicher Experten zu diesem Thema täglich in Zeitungen, Nachrichten und aus Zentralbankratssitzungen zu hören bekommt.
Wenn aber plötzlich ein so vielstimmiger Chor anhebt, uns mit seiner maoistischen Straßenbeschallung zu indoktrinieren, ist es höchste Zeit zu fragen, was die wahren Motive sind, die sich hinter der moralingetünchten Tapete verbergen. Da zeigt sich: So heterogen diese Koalition von Freiheitsfeinden ist, so divers sind auch ihre eigennützigen Antriebe.
Fangen wir mit der Geldpolitik an. Die Mehrheitsfraktion der Staatsfinanzierer im EZB-Zentralbankrat sind hier die Protagonisten. Ihre von Machbarkeitswahn, Anmaßung von vermeintlichem Wissen und neo-keynesianischer Modellbesoffenheit motivierte und auf Umverteilung vom Sparer zum Schuldner abzielende Geldpolitik hat sich ein Riesenloch gegraben. Es ist zu tief, um wieder herauszuklettern ohne den planwirtschaftlichen Offenbarungseid zu leisten. Der eigentliche Zweck dieser Politik ist die Staatsfinanzierung der früher als PIGS (Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) Länder gebrandmarkten und dann von der politischen Korrektheit zu GIPS-Ländern beförderten Staaten, verstärkt durch das reformunfähige und auch komplett reformunwillige Frankreich. Daran ändert auch Herr Macron nichts, dessen erster Reformschrei der Ruf nach Eurobonds war. Na, Glückwunsch!
Die durch Nullzins, Negativzins und gewaltige Anleihen-Aufkäufe künstlich flach gedrückte Zinsstrukturkurve sollte den mediterranen Finanzministern das Defizit finanzieren und gleichzeitig die Konjunktur ankurbeln, damit die Steuereinnahmen wieder sprudeln und man sich so wie weiland Lügenbaron Münchhausen am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen kann. Als Popanz (ich weigere mich, es eine Begründung zu nennen) musste die Deflationsgefahr herhalten, die man in der zeitweise auf knapp unter null sinkenden Inflationsrate vor drei Jahren entdeckt zu haben glaubte, die aber in Wahrheit nur ein statistischer Blip der fallenden Ölpreise war.
Die Nordeuropäer in die Minderheit
Das Hauptziel der Umverteilung vom deutschen Sparer zum italienischen Finanzminister hat funktioniert. Die Transferunion kam so durch die Hintertür. Was dummerweise nicht geklappt hat, war das Ankurbeln der Konjunktur und der Inflation, was ja auch logisch ist. Zwar stieg der Konsumentenpreisindex von -0,2% auf kurzzeitig 1,8% (zumindest in Deutschland), aber die Kerninflation von ca. 1% verharrte genau da – stur wie ein Panzer.
Da die EZB nicht lernfähig ist und bei Versagen ihrer Instrumente nach mehr schreit, ist es für sie zwingend, das Instrumentarium des Negativzinses als Enteignungskeule gegen den Bürger schwingen zu können. Finanzielle Repression ist das große Zauberwort. Das wird sich der mündige Bürger auf die Dauer aber nicht gefallen lassen. Die Banken auch nicht. Es lohnt sich langsam, dieser Enteignung mit dem Horten von Bargeld entgegenzutreten, selbst wenn man Tresor und Versicherungskosten der Lagerung einkalkuliert. Diese Unbotmäßigkeit gilt es natürlich abzustellen. Was glaubt der Bürger, wer er ist? Stimmvieh? Noch nicht mal das. Denn wir haben dafür gesorgt, dass der enteignete Nordeuropäer im Zentralbankrat nichts zu sagen hat, was seiner Bevölkerungszahl entspricht. Zypern hat so viel Stimmen wie Deutschland. Und ein maltesischer Wähler wiegt in unserem geldpolitischen Apartheidswahlrecht so viel wie 204 deutsche Wähler. Das dieser zweihundertstel-Malteser in Hamburg oder Stuttgart jetzt auch noch glaubt, der Besteuerung durch Darth Draghi entgehen zu können ist nachgerade eine Frechheit. Das stellen wir jetzt ab. Wir schaffen das Bargeld ab und beim 500-Euroschein fangen wir an. Der wird eh nur von Kriminellen und schwäbischen Sparfüchsen benutzt. Beide sind nicht schützenswert, die einen, weil sie eben kriminell sind und die anderen weil sie mit ihrem Geiz die Konjunktur schädigen.
Kommen wir zum Steuerstaat. Der deutsche Fiskus als Grundlage des Umverteilungsstaates zugunsten der lautesten und aggressivsten Interessengruppen (nicht der bedürftigsten, sonst hätte Bildung für Kinder aus sozial schwachen Familien einen anderen Stellenwert) ist in seinem Hunger nach dem sauer Verdienten der Leistungsträger der Gesellschaft unersättlich. Die schwarze Null wird als Leistung gefeiert, obwohl sie in keinster Weise durch Einsparungen zustande gekommen ist, außer bei Bildung, Investitionen und Sicherheit, die man alle drei sträflich vernachlässigt hat. Die schwarze Null wurde möglich durch immer weitere Umdrehungen der Steuerpresse, in der mittlerweile schon Kleinverdiener durch die kalte Progression ausgequetscht werden wie Oliven in einer sizilianischen Ölmühle. Und die schwarze Null wurde möglich durch das Abfallprodukt Negativzins auf deutsche Staatsanleihen, die eine Nebenwirkung der EZB-Politik zugunsten des Berliner Fiskus sind. Das ist gewissermaßen das Schweigegeld an Berlin für die Transferunion über die Alpen, die Omertá der Geldplanwirtschaftler.
Der Steuerstaat unter dem der kleine Michel ächzt hat also ein doppeltes Interesse an der Sache: Die Fortsetzung der expropriativen Geldpolitik und die totale Kontrolle der Einkommen, damit nur keiner auf die Idee kommt hier den Hoeneß für Arme zu geben und 5 Euro an Geßlers Steuerschergen vorbei zu mogeln. Das geht natürlich auch am besten, wenn man das Bargeld abschafft und es als Zwischenlösung stigmatisiert oder nach Möglichkeit sogar kriminalisiert. Wenn man heute kleine Unternehmen zwingt, am Ende des Tages nicht nur den Kassenbestand zu protokollieren, sondern ihnen auferlegt, zu melden, wie er sich zusammensetzt nach Zahl der 1-Cent Münzen, 2-Cent Münzen usw. dann geht es genau darum: Ein Gängelungsregime zu errichten, das den Leuten die Benutzung von Bargeld madig macht und austreibt.
Feindbild des Steuerstaats: die Freiheit des Bürgers
Wie weit sich der Steuerstaat vom Freiheitsgedanken entfernt hat, demonstriert exemplarisch die Hassrede des Nordrhein-Westfälischen Justizministers Kutschaty (SPD) gegen den Präsidenten des FC Bayern, Uli Hoeneß. Der hatte es jüngst gewagt, die simple und nachprüfbare Wahrheit auszusprechen, dass er der einzige Deutsche ist, der trotz einer Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung in den Knast gegangen ist und dazu – ebenfalls korrekt, weil an tausenden Beispielen beweisbar – hinzuzufügen: „Ein Freispruch wäre normal gewesen“. Fairerweise war er wahrscheinlich auch der einzige Deutsche, der seine Selbstanzeige so stümperhaft zusammengeschustert hat, dass der Staatsanwalt mit dem LKW durch die Lücken fahren konnte. Aber darum geht es hier nicht.
Denn dafür befand der Justizminister, dass man das zum Anlass nehmen könnte oder gar sollte, die Bewährung des vorbildlich rehabilitierten und in die Gesellschaft wieder integrierten Fußballmanagers zu wiederrufen, wenn er so was nochmal sagt, zumal er das Verbrecherbiotop Liechtenstein, das Ökosystem der Steuerflucht und der Geldwäsche, als Ort seiner Unbotmäßigkeit gewählt hat.
Also, Herr Minister: Es gibt im deutschen Strafrecht einen Paragraphen, der Bedrohung unter Strafe stellt. Wenn jemand versucht unter Androhung eines empfindlichen Nachteils einen anderen zu etwas zu zwingen (in diesem Fall zum Verzicht auf sein grundgesetzlich verbrieftes Recht zur freien Meinungsäußerung), dann wird das mit Geld- oder Gefängnisstrafe geahndet. Sollten Sie in Ihrem Job eigentlich wissen. Zu ihrer Kontemplation und geistigen wie moralischen Ertüchtigung lege ich Ihnen ein Zitat von Ayn Rand ans Herz: „Das Prinzip der Meinungsfreiheit beschäftigt sich nicht mit dem Inhalt der Rede eines Menschen und schützt nicht nur die Äußerung guter Ideen, sondern aller Ideen. Wenn es anders wäre, wer würde dann bestimmen, welche Ideen gut wären und welche verboten sind? Die Regierung?“
Ich finde: Jemand wie Sie täte gut daran, nicht in einem (noch) freien Land Justizminister zu sein. Sie sollten sich um den entsprechenden Posten in der Türkei bewerben, dort würden Sie voll im Trend liegen. Den Zensurfreund und Parteikollegen Maas nehmen sie am besten gleich mit in den Süden. Im Übrigen haben sie ziemlich großes Glück, dass Steuerhinterziehung und Steuerverschwendung nicht mit den gleichen strafrechtlichen Sanktionen belegt werden, obwohl es sich moralisch um den gleichen Sachverhalt, die Schädigung des ehrlichen Steuerzahlers, handelt. Ach so, ich vergaß: Die Steuerverschwender machen ja die Gesetze. Der Punkt geht an Sie.
Die Steuerverschwender machen die Gesetze
Ganz nah am Steuerstaat, weil von ihm finanziert, sind jetzt die Schlapphutagenturen an der Reihe. Es ist ja schon Allgemeinwissen, dass jede Berufsgruppe über ihre ganz eigene psychogenetische Pathologie verfügt. Die der Schlapphüte ist der Kontrollwahn. Es ist, wie die Snowdon-Affäre und andere Skandale und Skandälchen immer wieder offenbart haben, eine Tatsache, dass der Informationshunger unserer geheimdienstlichen Tugendwächter unstillbar ist. Wir haben zwar kein Konzept, wie wir den Terrorismus in den Griff bekommen, weil dafür ein Grundverständnis seiner Ursachen von Nöten wäre, was offenbar zu viel verlangt ist; aber wir wollen das vielleicht auch gar nicht. Es bietet nämlich die Ausrede, die wir für das ungebremste Ausleben unseres Kontroll- und Überwachungswahns benötigen. Der Bürger hat gläsern zu sein, allein schon deshalb weil er ja vielleicht gar nicht weiß, dass er eine Gefahr für die Sicherheit darstellt. Um den Bürger wahrhaft gläsern zu machen, müssen solche antiquierten und überholten Vorstellungen wie Privatsphäre anderen Prioritäten weichen und es ist schon wichtig zu wissen, ob er sich für 80 Cent eine Packung Kaugummi kauft oder lieber auf einem Raider herumkaut. Vielleicht kauft er die Gummibärchen auch nur zur Tarnung? Wer weiß.
Jedenfalls ist klar, dass wir das dem Bürger nicht gestatten können, vor uns zu verbergen, wo er sein Geld herbekommt und wofür er es wann und bei wem ausgibt. Am Ende landet der Kaugummi sonst noch beim IS und wird dort zur Reparatur abgebrochener Zündbolzen benutzt. Dass wir angesichts dieser Gefechtslage nicht dulden können, dass der Bürger auch in Zukunft mit Bargeld bezahlt, versteht sich von selbst.
Damit kommen wir zur Antidiskriminierungsindustrie, die für jeden, der seinen gesunden Menschenverstand noch nicht an der Garderobe der deutschen masochistischen Selbstkasteiung abgegeben hat, zu den schlimmsten und freiheitsfeindlichsten Auswüchsen der politischen Korrektheit zählen muss.
Die Antidiskriminierungsindustrie, deren Markenzeichen die Quote ist, möchten Ihnen und mir vorschreiben, mit wem wir Handel treiben dürfen, an wen wir unsere Wohnung vermieten müssen, wen wir gefälligst einzustellen haben und wen auf gar keinen Fall, wessen Kreditwürdigkeit wir nicht hinterfragen dürfen, welchen Geruch wir in unserer vermieteten Souterrainwohnung dulden müssen, aus welchem Land wir Obst beziehen dürfen und aus welchem auf gar keinen Fall (Datteln aus Galiläa, äh, Palästina) und so weiter und so fort.
Es versteht sich natürlich von selbst, dass derart präskriptive Gerechtigkeitsbeglückung nicht ohne Zwang geht. Aber Zwang setzt voraus, dass man ihnen auf die Schliche kommt, wenn sie sich dem Antidiskriminierungsdiktat im Tausch von Gütern und Dienstleistungen nicht unterwerfen. Da werden sie schon verstehen, dass man Sie nicht im Trüben fischen lassen kann, sondern dass man Sie ans Licht des bargeldlosen Zahlungsverkehrs zerrt, Sie Schwarzhändler. Wären sie nicht so renitent, könnten die Herrschaften ihnen wenigsten das Münzgeld lassen, aber sie wollten es ja nicht anders.
Ohne Bargeld geht Abzocken noch viel besser
Last not least zu den Anbietern des bargeldlosen Zahlungsverkehrs: Wie immer im Leben gibt es auch die nicht von edlen Motiven wie Gerechtigkeit, Umverteilung, Sicherheit, Transparenz, Anti-Diskriminierung und italienischen Dolce far niente angetriebenen Menschen. Das Profitmotiv genügt ihnen. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Das Profimotiv ist wenigstens ehrlich und es ist 100% kompatibel mit einer freien und sozialen Marktwirtschaft. Ich teile es deshalb. Leider gibt es aber auch Leute, die zwar die Vorzüge des marktwirtschaftlichen und freien Wirtschaftssystems genießen wollen, die aber für sich entschieden haben, dass es doch recht mühselig ist, dies allein auf Grundlage eines freien wettbewerblichen Systems zu tun. Besser wäre es, wenn unsere kleine Industrie durch staatliche Eingriffe schneller wächst, dann bleibt mehr Gewinn.
Und warum die Leute dann mit für sie kostenlosem Bargeld bezahlen können sollen, wenn wir ihnen doch bei jedem Einkauf ein paar Prozent abzwacken und in unsere Kasse „Aktion Zaster für meine Laster“ kanalisieren könnten, das ist nun überhaupt nicht einzusehen. Wir zahlen dann auf die uns so reingeschaufelten Riesengewinne Steuern. Ehrlich. Wenn auch bloß in Irland. Dort aber ganze 0,2%! Also weg mit dem Bargeld. Der Bürger kann eh nicht damit umgehen.
Ihnen allen kommt jetzt das Halleluja moderner Digitaltechnologie entgegen in Gestalt der BlockChain. Die BlockChain ist die technologische Grundlage der Bitcoin, einer Internetwährung, die es ihren Nutzern gestattet, im Netz anonym zu bezahlen und deren Konten durch eine sehr raffinierte Kombination unterschiedlicher Verschlüsselungsverfahren extrem sicher sind in dem Sinne, dass man abgeschlossene Transaktionen nicht mehr manipulieren oder „hacken“ kann und dass die über viele Rechner verteilte Datenbankstruktur wie ein Hologramm wirkt, bei dem es nichts ausmacht, wenn eine Teildatenbank irgendwo verloren geht. Man kann den gesamten Inhalt immer aus jeder global verteilten Datenbank rekonstruieren. Diese Innovation ermöglicht sicheres digitales Geld. In der Form der Bitcoin ist es sogar ebenso tauglich, Ihre Privatsphäre zu schützen, wie das Bargeld.
Das ist nunmehr also der letzte Schrei, mit dem sich die Zentralbank auseinandersetzt. Sie hat sich das bei dieser vom Teufel persönlich erfundenen Bitcoin abgeschaut, die von Kriminellen, Terroristen, Nordkoreanern, Waffenschiebern, Steuerhinterziehern und Drogenhändlern im Darknet zur Bezahlung schwefliger Dienste und Waren benutzt wird. Dort anonym, aber das muss ja nicht sein. Das kann man ja auch anders basteln. Denn die EZB hat bei der Analyse des unbotmäßigen Konkurrenten sofort erkannt: So eine Kryptowährung geht auch ohne Anonymität, dafür mit umso mehr Überwachung, Kontrolle und Enteignungspotential. Warum? Weil sie ohne Bargeld läuft, weil ihre Konten nicht manipuliert werden können und weil man in ihr jeden Cent, den es je gegeben hat durch jede Hand zurückverfolgen kann, durch die er je gegangen ist. Und diese Information wird in über den Globus verteilten Datenbanken abgespeichert für die Ewigkeit. Alles was man tun muss, ist, eine neue Bitcoin zu bauen, bei der die Konten nicht anonym sein dürfen; und das lässt sich spielend leicht so programmieren.
Kein Wunder, dass der gagroko der Bargeldfeinde bereits der Sabber tropft angesichts der sich bietenden Möglichkeiten. Absolute Transparenz, staatliches Informationsmonopol, kein Entkommen aus der Beraubung durch den Negativzins, Abgreifen einer beliebig hohen Gebühr dafür, dass wir mit dem Geld, das unser Eigentum ist, das tun, wofür Geld nun mal da ist, nämlich Bezahlen, Enttarnung aller rassistischen, antifeministischen, homophoben, nationalistischen und sonstigen diskriminierenden Elemente und ihre sichere Entfernung aus dem Wirtschaftsleben durch die Gedankenpolizei des neuen Wahrheitsministeriums, kurz: Der Garten der Lüste aller Kontrollfreaks, Umverteiler, Gutmenschen und selbst ernannter Beschützer der Witwen und Waisen. Toll, oder?
Wenn Sie, geschätzter Leser, sich dauerhaft und fürsorglich entmündigen lassen wollen, dann lassen Sie sich das gefallen. Ich für meinen Teil halte es für einen Anschlag auf die Freiheit, die Privatsphäre und die Autonomie des freien Individuums mit dem Ziel, der Infrastruktur der Tyrannei einen weiteren Baustein hinzuzufügen.
Der Blockwart, die Gestapo und die Stasi sind die Low-Tech Variante und die Vorgänger des zwangsweisen bargeldlosen Zahlungsverkehrs. Die Abschaffung des Bargelds ist ein Akt der Tyrannei und seine Proponenten verdienen weder unser Vertrauen, noch unsere Toleranz.
Wenn wir uns alle wehren, dann gilt aber: Bargeld lacht und Bargeld bleibt. Ad multos annos pecunia ridet!
Markus Krall ist promovierter Diplom-Volkswirt und arbeitete während seiner Dissertation als Inhaber des Monbusho Stipendiums der japanischen Regierung an der Kaiserlichen Universität in Nagoya. Er ist Managing Director im Frankfurter Büro von goetzpartners, Head of Financial Institutions und verantwortet den Bereich Risk Management.