Der Abpfiff des Hinspiels in München war schon der Anpfiff für das Rückspiel in Dresden. Seitdem fiebert die ganze Stadt dem Finale um die deutsche Fußballkrone entgegen. Nach dem nur knapp mit 4:3 verlorenen ersten Teil des deutsch-deutschen Fußballgipfels sind sich alle einig:
„Zu Hause reicht uns schon ein 1:0. Dann sind wir weiter und die Bayern draußen.“
So denken vor dem Spiel alle in der Stadt an der Elbe. Wenn der „Dynamo-Kreisel“ im „Hexenkessel der DDR“ erst mal ins Spielen kommt, hat niemand eine Chance. Erst Recht niemand, dem man in seinem eigenen Stadion 3 Tore einschenken kann. Also ist die Frage in Dresden damals nicht, wer das Traumduell gewinnt, sondern eher, wie man dabei sein kann. Als einer von 35.000 glücklichen Augenzeugen. Mehr fasst das „Dynamo-Stadion“ nicht. So heißt es öfter: „Ausverkauft!“ Aber noch nie war das Interesse so groß:
„Man hätte 100.000 Karten verkaufen können.“
So viele träumen davon, mittendrin statt nur dabei zu sein, beim größten möglichen Sieg, den, der Besten aus dem Osten über die Besten aus dem Westen. Dann wäre der größte aller Dresdner Fußballträume wahr geworden und „DY-NA-MO!!!“ der wahre deutsche Meister.
Die ersten der so heißbegehrten Karten für das Rückspiel werden in Dresden über die Betriebe verteilt und einer der ersten, der eine bekommt, ist Karsten O., ein Bohrer im „VEB Kupplung – und Triebwerksausbau“. Aber:
Danach äußerte er, dass er am 07.11.73 dem BRD – Spieler Müller zurufen will: ‚Müller, nimm mich mit in den Westen!‘ Zu diesem Zweck will er seine Karte mit seinem Freund tauschen, der einen Sitzplatz auf der 3. Reihe hat, um nahe am Spielfeldrand zu sein.
Gemeldet hat das einer der vielen Inoffiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit, die solche „negativen Ereignisse im Zusammenhang mit der Begegnung Dynamo Dresden gegen FC Bayern München“ beim Rückspiel im eigenem Land erst Recht verhindern will. Ganz wie es Erich Mielke in der spielbegleitenden „Aktion Vorstoß“ gefordert hat. Ein Befehl, dem seine Mitarbeiter in Dresden schon während dem Hinspiel eifrig nachgekommen waren:
Während der Fernsehübertragung des Fußballspiels aus München bei einem Gemeinschaftsempfang von 60 Lehrlingen und einiger Erzieher im Lehrlingswohnheim des VEB Sachsenwerk brachten 6 Lehrlinge offen ihre Sympathie für die BRD-Mannschaft zum Ausdruck. Trotzdem bekamen 3 von ihnen durch den Betrieb Karten für das Rückspiel am 07.11.1973. In Gesprächen unter Mitwirkung des MfS zeigte sich danach, dass es sich bei der Begeisterung der Personen um keine spontane Reaktion handelte, sondern sich bei diesen Jugendlichen bereits seit längerem eine zustimmende Haltung zum kapitalistischen Profifußball herausgebildet hat.
Mit dem Ergebnis, dass der Traum von mittendrinn statt nur dabei für die drei Fans so schnell platzt, wie er wahr geworden war. Auch Karsten O. geht es so:
Die Eintrittskarte wurde ihm wieder eingezogen.
Es kommt sogar noch schlimmer:
Zusätzlich wurden durch die VP Maßnahmen eingeleitet, ihn am Spieltag vom Spiel fernzuhalten.
Welche das sein können, steht im Bericht über Peter H., ein gerade erst „Amnestierter“. Damit auch er nicht dabei sein kann, schlägt der Mitarbeiter der Stasi vor:
Peter H. am Nachmittag des 07.11. in die Untersuchungsabteilung der BV Dresden (war hier in U-Haft), zwecks Aushändigung restlicher Sachen zu bestellen.
Um ihn solange dort zu behalten bis das Spiel vorbei ist.
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Bis dahin sind es noch 11 Tage, als am 27. Oktober 1973, um 9 Uhr morgens, auch der öffentliche Kartenvorverkauf für Teil 2 des „deutsch-deutschen Fußballgipfels“ in Dresden beginnt. Übrig sind noch ganze 8.000 Karten, nach denen die Fans schon die ganze Nacht anstehen:
Bereits in den frühen Abendstunden des 26.10.1973 begannen sich an den 5 Vorverkaufsstellen Menschen anzusammeln, die auf die Öffnung warteten. Dieser Personenkreis, der in den Abend und Nachtstunden anwuchs, erreichte gegen 24 Uhr den Umfang von 1.000 Personen bei ‚Dresden Information‘ Prager Straße, 600 bei ‚HO-Sportartikel‘ Pirnascher Platz, je 300 bei ‚Modehelfer‘ Schäferstraße und ‚Haushaltwaren‘ auf der Bodenbacher Straße. Die vorwiegend jugendlichen Personen richteten sich auf eine Übernachtung ein und nahmen zum Teil reichlich Alkohol zu sich. Durch die Verwendung von verschiedensten Sitz- und Liegemöglichkeiten entstand ein unwürdiges Bild. Nur durch den Einsatz zusätzlicher Sicherungskräfte war die Aufrechterhaltung von Ordnung und Disziplin möglich. Gegen 02.00 Uhr wurden dafür auch Sportfunktionäre eingesetzt, um durch Agitation ein weiteres Anwachsen dieser Personen zu verhindern, was sich in der Folgezeit bewährte. Gegen 10 Uhr war der Vorverkauf beendet.
Die teuerste Karte für einen Sitzplatz kostete 8,10 Mark. Die billigste 5.10 Mark. Auf dem Schwarzmarkt werden dafür schnell 250 geboten. Aber einmal Beckenbauer, Hoeneß und Müller mit eigenen Augen zu sehen, ist unverkäuflich. Von ihnen gibt es im Osten nicht mal Bilder. Obwohl?
Durch die Kriminalpolizei wurde bekannt, dass in Großenhain ein ehemaliger Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus westdeutschen Zeitschriften, welche er angeblich von Bekannten erhielt, 50 Fotokopien von Bildern der Mannschaft von Bayern München herstellte.
Die aber nur kurz auf den Markt kamen:
Er wurde durch die VP gestellt, als er beim letzten Oberligaspiel von Dynamo die Bilder im Dynamo-Stadion für 2,50 Mark verkaufte. Durch die VP wurde ein Ordnungsstrafverfahren eingeleitet.
Das riskieren auch diejenigen, die die Bayern wenigstens beim Anreisen sehen wollen. Es hat sich schnell herumgesprochen, wo Beckenbauer und Co in Dresden wohnen werden. Es ist sogar schon Post für sie angekommen:
Im Interhotel Newa gingen bisher 5 Briefsendungen ein, welche an die Mannschaft von Bayern München adressiert sind und in den Einzelpersonen Autogrammwünsche zum Ausdruck bringen.
Umsonst. Statt sie weiterzugeben, nimmt die Stasi sie mit. Um doch welche zu bekommen, bleibt den Dresdnern nur der direkte Versuch. So hat sich in der Stadt auch der Anreisetermin der Weststars schnell verbreitet: 5. November.
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An diesem Tag beginnt für die Dresdner Stasi die heißeste Phase der „Aktion Vorstoß“. Alle Kontaktaufnahmen der Bevölkerung mit der Mannschaft aus dem Westen während ihres Aufenthaltes im Osten sollen verhindert werden. Was nicht so einfach ist:
Schon am Abend davor warteten vor dem Hotel Newa ca. 1.000 Personen auf die Mannschaft des FC Bayern.
Tagsüber werden es sogar noch mehr. Allerdings umsonst. Denn die Bayern kommen an diesem Tag nicht, wie die Stasi schon weiß:
Es gibt Informationen, wonach der FC Bayern im Hotel „Strauß“ in Hof übernachtet und die Anreise erst am 06. 11. erfolgt.
„Es könnten Akklimatisationsschwierigkeiten durch den Höhenunterschied zwischen München und Dresden auftreten.“
Der beträgt aber nur ganze 106 Meter. So verbreitet Dynamo Dresden etwas süffisant dazu:
„Wir akzeptieren den Münchner Beschluss, auch wenn wir davon überrascht wurden. Unsere Sportmediziner haben längst in Erfahrung gebracht, dass bis zu 1.200 Metern keinerlei Akklimatisationsprobleme auftauchen.“
Der Meinung ist auch Helmut Schön im Gespräch mit den wartenden Fans. Er schüttelt vor dem Hotel immer wieder den Kopf:
„Nein. Mit der Nationalmannschaft ist für mich so ein Problem nie aufgetaucht.“
Einen anderen Grund nennen die Bayern aber nicht, und so erfährt niemand, dass sich Bayern-Stürmer Uli Hoeneß vor der Reise nach Dresden an seinen ersten Besuch hinter dem Eisernen Vorhang erinnert hatte. Zusammen mit Paul Breitner ist ihm bei einem UEFA-Jugendturnier in Leipzig vor einem Spiel mal schlecht geworden. Die Angst vor Vergiftung irgendwelcher Art ist deshalb der wahre Grund für die Anreise erst am Spieltag.
Am 6. November kommen nur die Schlachtenbummler der Bayern. Allerdings viel weniger als die Stasi erwartet hat:
Unklarheiten bestehen über den Kartenvorverkauf in der BRD. Nur ca. 1.400 Karten wurden verkauft, 500 an Dynamo Dresden zurückgegeben. Über den Verbleib der restlichen Karten gibt es keine Informationen.
Dafür über den Preis der Reise:
Einschließlich Übernachtung und Stehplatzkarte 159 Mark.
Die haben die meisten nicht nur wegen des Spiels ausgegeben. Ein mitgereister Reporter der Münchner Abendzeitung schreibt nach der Ankunft der Westdeutschen in Ostdeutschland:
Die 1.567 Männer und Frauen, die mit einem Sonderzug und 23 Bussen anreisten, feierten bereits auf dem Bahnsteig 5 und in der Halle des Dresdner Hauptbahnhofes bewegtes Wiedersehen mit Geschwistern und Freunden, die sie teils jahrelang nicht mehr gesehen haben.
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Als die Mannschaft der Bayern am 7. November, um 14.35 Uhr, dann endlich im Hotel Newa eintrifft, fällt die Begrüßung nur teilweise so herzlich aus. Die Dresdner jubeln zwar, aber die Spieler halten sich eher zurück. Getrennt von 1.000 Polizisten bekommen so nur die wenigsten Fans ein Autogramm. Auch das berichten die mitgereisten West-Journalisten in ihre Heimat. Allerdings unter erschwerten Bedingungen, wie Mielkes IM’s melden:
Ein BRD-Journalist beschwerte sich, dass er in seinem Hotel nicht ausreichend mit Telefon versorgt werde, wie er das gewöhnt sei in seiner Arbeit. Er wartete beispielsweise ca. 2 Stunden auf ein Gespräch nach Stuttgart. Er habe schon verschiedentlich von Mexiko nach „Deutschland“ nach 10 Minuten sprechen können und hier, im konkreten Fall, spräche er doch von „Deutschland“ nach „Deutschland“.
Der Westdeutsche ist nicht der einzige unter den eingereisten Journalisten, der im Osten unzufrieden ist:
Ein ähnlich unmögliches Verhalten legte ein italienischer Sportreporter im Hotel „Gewandhaus“ an den Tag. Er bezeichnete sein Zimmer als „Karnickelstall‘, in dem er nicht leben könne. Er will sich an entsprechender Stelle darüber beschweren.
Am meisten aber stört die Journalisten aus dem Westen, dass sie weder die Spieler noch den Trainer von Dynamo befragen dürfen. Nur das MfS weiß, wie sie sich vor dem Rückspiel fühlen:
Die Stimmung in der Mannschaft von Dynamo Dresden ist sehr gut und von Optimismus geprägt. Bei allen Spielern ist der feste Wille vorhanden, unbedingt durch kämpferischen Einsatz alles zu geben, um gegen den FC Bayern München zu gewinnen.
Außer bei Sturmstar Hansi Kreische, der verletzt ausfällt. Aber sonst hat Walter Fritzsch alle an Bord, als es am frühen Nachmittag des 7. November mit dem Bus ins Stadion geht. Es dauert länger als sonst, denn die Umgebung ist großräumig abgeriegelt, wie die Reporter weiter berichten:
„Rings um das Dynamo-Stadion bilden Tausende Polizisten und andere Sicherheitskräfte – unterstützt von Drahtzäunen und Eisenbarrieren – einen fast undurchdringlichen Kordon.“
Als dann auch die Bayern bis in ihre Kabine vorgedrungen sind, kann es fast losgehen. Kurz bevor es soweit ist, kommt ihr Präsident Neudecker wieder hinein und erhöht noch schnell die Siegprämie. Im Hinspiel hatte er jedem 10.000 Mark für den Sieg versprochen. Jetzt bekommt jeder 25.000 Mark.
Trotzdem ist sich Trainer Fritzsch sicher:
„Wir packen sie heute.“
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Als die beiden Mannschaften im Flutlicht der legendären „Giraffen“-Masten den Rasen des „Hexenkessels der DDR“ dann endlich betreten, werden sie von den 36.000 Zuschauern mit „DY-NA-MO!!! DY-NA-MO!!!“ begrüßt. Mit ihren Fahnen und Schals tauchen die Fans das weite Rund in ein schwarz-gelbes Meer, als Teil 2 des ersten deutsch-deutschen Fußballgipfels angepfiffen wird. Wer ihn gewinnt, ist der wahre deutsche Meister.
Dynamo würde schon ein 1:0 reichen. Aber nur bis zur 10. Minute. Danach steht es schon andersherum. Weil Stürmer Uli Hoeneß schneller ist als Verteidiger Eduard Geyer.
Bevor der sich richtig darüber ärgern kann, passiert ihm noch mal das gleiche. Hoeneß schießt zum 2:0 ein und Walter Fritzsch geht es wie allen anderen Dynamofans an diesem Abend auch:
„Ich dachte mich trifft der Schlag, als ich sah, wie Geyer, sonst mein Deckungstreuster, und wie auch Dörner, entgegen all unserer taktischen Absprachen, derart leichtfertig nach vorn marschierten, dass wir nach nicht mal einer Viertelstunde fast hoffnungslos zurücklagen.“
Trotzdem kippt die Stimmung im Dresdner Hexenkessel nicht um. Siegmar „der Fetzer“ Wätzlich:
„Unser Anhang war einmalig. Er stand auch nach dem 0:2 treu und unerschütterlich zu uns.“
Zum Dank schießt er noch vor der Halbzeit das 1:2. In der 42. Minute, als Franz Beckenbauer ihn nicht energisch genug attackiert und er mit einem Schuss den Anschlusstreffer markiert.
In der Pause heult Eduard Geyer Rotz und Wasser, Walter Fritzsch will ihn auswechseln, aber er sagt trotzig:
„Noch ein Tor macht der Hoeneß nicht.“
Das schwören auch alle anderen Dresdner Spieler und so kommt der Dynamokreisel doch noch auf Touren. In der 53. Minute flankt Gert Heidler auf den Kopf von Hartmut Schade und der trifft zum 2:2 Ausgleich. Kaum ist der Jubel vorbei, steht es sogar 3:2. Reinhard Häfner überrascht Sepp Maier in der 56. Minute mit einem Drehschuss. Damit wäre Dynamo der wahre deutsche Meister.
Aber das „Wunder von Dresden“ hat kein Happy End. Weil Uli Hoeneß an diesem Abend das Spiel seines Lebens macht. Nur 3 Minuten nach dem Rückstand gibt er einen Pass auf Hoffmann und der schießt aufs Tor. Klaus Boden kann den Ball noch abwehren, aber dann steht Gerd Müller mal wieder goldrichtig. Oder, wie Klaus Boden sich erinnert:
„Auf meiner Hand. So kam ich nicht mehr hoch und er schoss rein.“
Obwohl Dynamo bis zum Schluss weiterkreiselt, bleibt es dabei.
Als der Schlusspfiff des ersten deutsch-deutschen Fußballgipfels das historische Ereignis beendet, notiert ein Reporter aus dem Osten über die Gäste aus dem Westen:
„Ein Blick auf die Trainerbank des FC Bayern genügte, um etwa einschätzen zu können, wie heilfroh der renommierte Gast war, im stimmungsgeladenen Dynamo-Stadion abermals mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. 90 Minuten lang agierte Herr Lattek wie von der Tarantel gestochen zwischen Bank und Spielfeldrand, schrie er Dürnberger, Zobel, Roth und selbst Müller in die Deckung und stieg schließlich mit wahren Freudentänzen hoch, als der 32jährige Wurtz aus Frankreich das eineinhalbstündige Drama abpfiff. Die Bayern-Stars, an der Spitze der diesmal einzig auf Torsicherung bedachte Beckenbauer, sanken total ausgepumpt von einer Zentnerlast befreit auf die Kabinenbänke.“
Auf dem Weg dahin bestätigt Beckenbauer dem Ostreporter sogar persönlich:
„Wir sind überglücklich, nicht gestrauchelt zu sein.“
Das sieht danach auch Udo Lattek so:
„Wir wähnten uns nach der 2:0-Führung schon im ‚siebenten Himmel‘, mussten dann aber sehr schnell wieder auf den Boden der Realität zurück. Uns schockte zweifellos das 1:2 vor der Pause, weil es uns zu sehr an unser Debakel in Kaiserslautern erinnerte. Aber ich bin nach diesen beiden Spielen vom DDR-Fußball beeindruckt!“
Trotzdem hat es nicht gereicht. Warum ahnt Hansi Kreische:
„Das völlig unbegreifliche 0:2 aufzuholen, hat einfach zu viel Kraft gekostet.“
So fasst Walter Fritzsch zusammen:
„Man kann natürlich etwas mit dem Schicksal hadern, wenn man drei Tore schießt, weitere Chancen hat und dann doch ausscheiden muss. Ein Lob meiner Mannschaft, die den schnellen Zweitorerückstand verkraftete und die Bayern dann selbst an den Rand einer Niederlage brachte. Ein Sieg war zweifellos möglich; denn die Gegentore resultierten in erster Linie nicht daraus, dass wir angreifen mussten, sondern weil ihnen individuelle Fehler vorausgingen. Pech hatte Dörner, dass er Sekunden vor dem Pausen- und dem Schlusspfiff mit Kopfbällen nicht ins Schwarze traf.“
Ganz anders sieht das Bayern Manager Schwan. Der hatte nach dem Hinspiel gesagt: Wenn wir gegen die verlieren, wandere ich in die Zone aus. Das bleibt ihm jetzt erspart. Sichtbar erleichtert gibt er nach dem Spiel zu:
„Ich hatte mir schon einen Campingwagen für diesen Fall gekauft.“
Der ist an diesem Abend nicht eingetreten, der wahre deutsche Meister ist sein Team geworden. Aber noch heute sagen die Dresdner über das Traumduell von damals:
„6 Tore gegen die Bayern! Schon deshalb hätte ‚DY-NA-MO!!! DY-NA-MO!!!‘ den Titel verdient.“
Ende
Der Dresdner Journalist und Autor Torsten Preuß erzählt die Geschichte des ersten deutsch-deutschen Fußballgipfels.