Es gibt eine neue Kampagne gegen tatsächlichen und angeblichen Hass im Internet mit der Bezeichnung „#nichtegal„. Initiiert und finanziert von YouTube, dem zu Google gehörenden Internet-Videoportal, unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums, entstanden in Zusammenarbeit mit der zum Bereich des Bundesinnenministeriums gehörenden Bundeszentrale für politische Bildung und unterstützt von der Amadeu Antonio Stiftung. Bei #nichtegal geht es angeblich darum, ein Zeichen für Toleranz zu setzen und gegen Hassbotschaften vorzugehen. Dazu will man Schüler animieren, Videos zu erstellen und hochzuladen, die diese Botschaft vermitteln.
Außerdem sollen 5.000 Schüler für den Kampf gegen den Hass rekrutiert werden, der ja von Schwesig und Gesinnungsgenossen zumeist „rechts“ verortet wird. Medienpädagogen sollen insbesondere Schüler der 9. und 10. Klasse anleiten, was man gegen Beleidigungen und Hetze in Netz, Schule und Alltag machen kann; dieses Wissen soll dann von den derart politisierten Schülern an die Schüler der 7. und 8. Klassen weitergegeben werden. Wörtlich heißt es: „Gemeinsam mit Youtubern und unseren Partnern werden wir Tausende Schüler in ganz Deutschland zu Experten für Toleranz und Demokratie im Netz ausbilden.“
Eine Win-Situation für alle Beteiligte: Medienpädagogen (das ist kein geschützter Beruf, kann also jeder sein, der schon mal ferngesehen und das richtige Bewußtsein hat), die ein zusätzliches Betätigungsfeld erhalten; ein Großkonzern, der sein Image aufpolieren und zugleich Kinder und Jugendliche an sich binden kann; und das Bundesfamilienministerium und seine ideologischen Mitstreiter, die ihren Kampf gegen Andersdenkende noch mehr in die Schulen hineintragen und die Ideologisierung von Gesellschaft und Schule im speziellen weiter vorantreiben können.
Wer mehr wissen will, siehe hier und hier.
Ansgar Neuhof (46) ist Rechtsanwalt und Steuerberater mit Kanzlei in Berlin.
Sein Beitrag erschien zuerst auf Achgut.com.