Das Verbot von Öl- und Gasheizungen war Thema der Sendung Anne Will am vorletzten Sonntag, 12. März. Weil Wirtschaftsminister Robert Habeck dabei massiv Gegenwind erhielt, ruderte der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour in der Talkshow zurück. Das Verbot sei nur für Neubauten gedacht gewesen, nicht aber für bereits bestehende Häuser. SZ-Journalistin Henrike Roßbach sagte indes, man müsse auch an den Bestand ran. TE folgerte daraus, sie sei grüner als die Grünen aufgetreten.
Das sei „grob falsch“, schreibt Roßbach nun TE. Ihre Aussagen seien „mutwillig verzerrt“ dargestellt worden: „Ich habe mich dagegen ausgesprochen, mit der Brechstange jetzt zu erzwingen, dass Heizungen innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht und verboten werden.“ Es sei also grob falsch, dass Roßbach dafür ist, dass Hausbesitzer ihre Heizungen austauschen müssen. Richtig hingegen sei, dass die Heizungen nicht „innerhalb kurzer Zeit“ ausgetauscht werden müssten. Außerdem habe sie sich für Technologie-Freiheit ausgesprochen und für eine Rückkehr zu finanzpolitischer Normalität und für E-Fuels, synthetisch hergestellte Treibstoffe.
Die TE-Darstellung, die stellvertretende Leiterin des Parlamentsbüros der Süddeutschen Zeitung, sei grüner als die Grünen aufgetreten, sei von „Vorurteilen über ,die SZ‘“ geprägt gewesen. Das wisse man, wenn man „nur einen einzigen meiner Leitartikel der jüngeren Vergangenheit gelesen“ hätte, schließt Roßbach. Der Versuch, sie als grüner als die Grünen selbst darzustellen, sei „lächerlich“.