Tichys Einblick
Dreckschleuder des ZDF

Jan Böhmermann wirft Sandra Maischberger „Nazi“-Nähe vor

Wehe, du bist in Deutschland nicht links genug. Dann schickt das ZDF seine Dreckschleuder Jan Böhmermann vor. Der warf Sandra Maischberger nun vor, sie wolle in Nazi-Talkshows eingeladen werden.

IMAGO/Eibner, Future Image - Collage: TE

Jan Böhmermann ist die Dreckschleuder des ZDF. Wörter, mit denen er um sich wirft, lassen sich in einem familienfreundlichen Portal nicht eins zu eins wiedergeben. Ziege…cker für den türkischen Staatspräsidenten Erdogan oder „Schei…aufen“ für Frauenrechtlerinnen. Nun hat es die ARD-Talkerin Sandra Maischberger erwischt. Ihr Verbrechen: Sie hat den AfD-Fraktionschef im Bundestag, Tino Chrupalla, in ihre Show eingeladen.

Böhmermanns Kommentar auf Twitter: „Sandra Maischberger lädt Nazis in ihre Talkshow ein, damit Nazis nach der Machtergreifung Sandra Maischberger auch (in) ihre Talkshow einladen.“ Eine Kollegin, deren oberstes Ziel es also sein soll, zum Nazi-Establishment zählen zu wollen. Darunter macht es Böhmermann nicht. Wer auch immer die „Nazis“ sein sollen.

Die Talkshows von ARD und ZDF stehen in der Kritik, einseitig einzuladen. Zu Ungunsten der AfD. Die holte bei der Bundestagswahl mehr als doppelt so viele Stimmen wie die Linken. Trotzdem sind deren Vertreter deutlich öfters in Talkshows zu sehen. Von Vertretern der Grünen gar nicht zu reden. Auch einmal einen Vertreter der AfD einzuladen, ist aber gleich Nazi – zumindest für Böhmermann.

Welche Probleme der ZDF-Aktivist mit der Meinungsfreiheit hat, bewies er 2021. In einem öffentlichen Gespräch mit Markus Lanz kritisierte er diesen Kollegen, weil er den Virologen Hendrik Streeck eingeladen hatte. Es sei unverantwortlich, jemand derart Unseriösen zu Wort kommen zu lassen. Kurz darauf wurde Streeck zum Berater der Bundesregierung. Seinen Rufmord gegen Streeck zurückgenommen oder sich gar entschuldigt, hat Böhmermann nicht. Fehler an Böhmermann zu sehen, kommt dem selbstgerechten ZDF-Aktivisten einem Sakrileg gleich. Sein Intendant Norbert Himmler lässt ihn dabei stets kommentarlos gewähren.

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