Heute geht’s ratzfatz. Fangen wir mit Pufpaff an. Der ist Humorschaffender mit öffentlich-rechtlichem Subventionshintergrund und sollte die Solo-Selbstständigen vertreten, die wegen Corona bislang am öffentlichen Arm verhungern. „Wenn das vorbei ist, wird man erst sehen, was alles Kunst ist“, sagte Sebastian Pufpaff, und der Witz war wirklich gut. Hahaha. Und der Komiker setzte sogar noch einen drauf: „Wir haben keine Lobby, obwohl wir direkt nach der Automobilindustrie kommen von der Wertschöpfung her“. Auch hier würden wir Gelächter einblenden. Übrigens wird genau andersrum ein Schuh draus. Würde der Staat nicht Milliarden für Unfug heraushauen, der sich Kunst nennt, aber lassen wir das und regen uns nicht auf.
Denn es ging um die Frage, ob es sich womöglich um einen Fehlalarm gehandelt haben könnte mit entsprechend hysterischen Maßnahmen. Deshalb hatte Illner den Virologen Hendrik Streeck eingeladen, der sich in diesem Sinne andernorts geäußert hatte. Aber der junge Mann wollte sich nicht weiter zum Boten schlechter Nachrichten (2 Billionen Euro für die Katz!) machen lassen und sagte was von „müßig post ante“, Glück gehabt und die Regierung habe halt Angst vor Bildern wie in Bergamo gehabt. Das alles ändert nichts daran, dass von Übersterblichkeit keine Rede sein kann, egal, was die Gesinnungs-Journos versuchen zusammenzukratzen. Helge Braun ist dennoch „fest davon überzeugt“, dass es Doktor Merkel war, die das Virus in die Knie zwang. Auf diese Lesart können wir uns in Zukunft einstellen: Glück & Merkel. Und ein bisschen Jens Spahn.
Ja, Freunde, das Virus kommt wieder, das ist nun mal so, erklärte Streeck, aber Teilimmunität wirkt wie eine natürliche Impfung. Trotzdem wird es wohl bei vielen Angst verursachen, bei wenigen tödlich verlaufen. Kinder sind keine Superspreader, überstehen eine Infektion größtenteils unbeschadet und eigentlich hätte man die Schulen gar nicht, aber sooo deutlich will der Virologe Streeck heute nun auch nicht sein.
Miriam Pech ist Schulleiterin im maroden Berlin und das ist wirklich Pech genug. Tests hamwa nich. Und alles andere ist aus. So können wir die Lage im Township Berlin zusammenfassen. Miriam Pech ist übrigens Leiterin der Heinz Brandt Schule, behauptet das ZDF, und wir dachten immer, der hieß Willy.
Ausgerechnet aus Merkelburg-Vorpommern wurde ein Beispiel geliefert, wie es im Kapitalismus gehen kann. Dort, in Neustrelitz, gibt es Dauertests für die Gymnasiasten, so dass die nicht wie Chinesen mit Maske im Unterricht sitzen müssen. Privat gesponsert von einem ansässigen Tech-Unternehmen. Von so was kann Miriam in Berlin nur träumen. Gute Nacht.
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