So viel müsste nach einer halben Stunde Gegenwartsbewältigung bei illner intensiv auch dem letzten Langsamdenker sonnenklar geworden sein: Deutschland ist zum Paradies für eingewanderte Schwer-Verbrecher als auch für Berufs-Politiker geworden. Letztere haben ein undurchdringliches Geflecht an Kompetenzverwirrung, Verwaltungs-Durcheinander und Justizhemmnissen aufgebaut, dass der gordische Knoten daneben wie ein Kinderspiel wirkt. Was Ersteren ermöglicht, das Land fast ungehindert wie bestenfalls mild bestraft mit Raub, Mord und Vergewaltigungen zu überziehen.
Den politischen Verantwortungsträgern drohen keinerlei Konsequenzen für ihr Tun und Unterlassen. Rücktritte sind auch nach zahlreichen Opfern für alle Beteiligten ausgeschlossen. Und die Ganoven werden – quasi als Grundsicherung ihres „Tuns“ – großzügig mit Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld unterstützt.
Darauf muss man erst mal kommen: Zum Thema Rente einen AfDler zu befragen (wie bei der vorherigen illner-intensiv-Sendung), zur Migrationsproblematik die Grenzöffner und die Kirchentagsvertreterin Göring-Eckardt. Erwartungsgemäß sind sich bei illner intensiv die Regierungsvertreter, Innenminister Thomas de Maizière und SPD-Vize Thomas Oppermann, keiner Schuld an den Zuständen bewusst. Als Oppositionsdarstellerin fungiert ausgerechnet die Grüne Göring-Eckardt, deren Furcht vor einem Überwachungsstaat nur noch von ihrer Angst vor einer Klimaerwärmung übertroffen wird.
Lauschen wir den drei Selbstverliebten bei ihren Aussagen:
De Maizière will „operative Möglichkeiten zwischen den Ländern verbessern“. Oppermann und Göring-Eckardt fordern mehr „Polizei vor Ort“. Was allein deswegen von beispielloser Dreistigkeit zeugt, weil der Missstand nirgends größer ist als da, wo Rot und/oder Grün im Land regieren. Während KGE wahrscheinlich nicht mal weiß, dass die Polizei, auf die sie plötzlich so sehr schwört, Länderangelegenheit ist, verhöhnt Oppermann selbst die 20%, die noch SPD wählen, indem er feststellt, „dass gegen Falschparker akribischer ermittelt wird als gegen Einbrecher“. Und warum, Genosse, ist das so?
Natürlich lässt sich das ZDF nicht vorwerfen, bei der Kriminalität auch die Zuwanderung anzusprechen. Bevor wir uns den Zahlensalat anschauen, blättern wir zunächst ein wenig durch die Presse:
„Zwei Männer schlagen auf 51-Jährigen ein“ (Schwarzwälder Bote), „Mehrere Männer schlagen Passanten zusammen und verletzen ihn schwer“ (Augsburger Allgemeine), „Rentner überfallen und gefoltert“ (Bild-Stuttgart), „Mann ersticht Frau und vierjähriges Kind auf der Straße“ (Welt) „Polizei in Leipzig empfiehlt nach Vergewaltigung einer über 50-jährigen Joggerin besser zu zweit zu laufen“ (Welt). Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von Vorkommnissen der letzten Tage. Zudem haben wir im Neu-Sprech gelernt, dass bei „Mann“ und „Männer“ ein wesentliches Merkmal vom Leser selber zu ergänzen ist: die Herkunft.
Irgendwie scheint man bei der SPD aber einen Kompromiss bei der Frage „Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling“ gefunden zu haben. „Flüchtlinge“ aus Maghreb-Staaten, sowie Großfamilien aus Rumänien und Georgien, die Oppermann sogar „Clans“ nannte, dürfen anscheinend politisch korrekt schärfer verbal angegangen werden. Aber nur bis zur Wahl!
Im Gesprächsblock „Einbruch“ empfahl Göring-Eckardt „Mieterinnen und Mietern, Sicherheitsmaßnahmen für ihre Fenster zu ergreifen“. Und Oppermann glaubt felsenfest, dass präventiv in Bildung von Immigranten investiert werden muss. Das wär mal was: Privatschulen müssen 50% Immigranten aufnehmen. Was wohl Manuela Schwesig dazu sagt?
Zugegeben, hier will Göring-Eckardt die Polizei sogar technisch aufrüsten, was sie gerade eben noch abgelehnt hatte.
Am Ende der Sendung bewies Illner sogar noch Humor mit der 20-Sekunden-Frage: Was würden Sie machen, wenn Ihre Partei die absolute Mehrheit hätte? Erlauben Sie mir, verehrter Leser, dass ich statt Göring-Eckardt und Oppermann die Antwort gebe: Da sei Gott vor – denn dann lebten wir in einem Paralleluniversum.