Tichys Einblick
Tino Chrupalla bei Caren Miosga

AfD beschert ARD gute Quote

Caren Miosga hat zuletzt in den Quoten geschwächelt. Nun reißt ausgerechnet ein AfD-Mann die ARD-Frau raus. Am Ende wollen die Zuschauer gar doch mehr als nur eine Meinung hören.

Screenprint: ARD / Caren Miosga

Caren Miosga war zuletzt im Sturzflug. Vor zwei Wochen wollten nur 2,9 Millionen Zuschauer ihre Talkshow sehen, obwohl der Tatort davor 8,7 Millionen Zuschauer vor dem Bildschirm vereinte. In der vergangenen Woche waren es dann sogar nur noch 2,3 Millionen Zuschauer. Ein rasanter Abstieg für eine Show, die zum Jahresbeginn mit 4,4 Millionen Zuschauer gestartet war.

Die 4,4 Millionen Zuschauer dürften ein einmaliger Effekt bleiben, der auf der Neugier darauf beruhte, wie sich Caren Miosga als Nachfolgerin von Anne Will schlägt. Doch in dieser Woche erlebte Miosga ein Quoten-Comeback. 3,04 Millionen Zuschauer schalteten ein – und das, obwohl der Tatort davor mit 7,5 Millionen Zuschauern deutlich schwächer war als vor zwei Wochen.

Auch bei den Zuschauern unter 50 Jahren schaffte Miosga einen vergleichsweise guten Wert. 480.000 Personen dieser Zielgruppe schauten im Schnitt zu. Das entspricht einer Quote von 9,2 Prozent. Normal erreicht die ARD in diesem Bereich nur eine Quote von um die 7 Prozent. Zwar half auch hier Miosga der Tatort als Anzieher. Doch mit „24 Stunden von Joko & Klaas“ lief auf Pro Sieben starke Konkurrenz in diesem Marktsegment.

Ihren Quoten-Aufschwung verdankt Miosga Tino Chrupalla. Der Talk drehte sich um den AfD-Chef. Wie TE-Reporterin Charlotte Kirchhof berichtete, versuchte die Runde vergeblich, ihn zu grillen. Der Aufprall zweier unterschiedlicher Meinungen – Überraschung – schien für mehr Zuschauer von Interesse als sonst. Nur die Grün-Linken schäumen nun unter anderem auf Twitter, weil Miosga den AfD-Mann zu Wort hat kommen lassen. Eine typische Reaktion für Grün-Linke: Sie hassen andere Meinungen und bleiben am liebsten unter sich.

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