Zugegeben. So eine Zombie-Apokalypse ist nichts Schönes: Die Untoten steigen aus ihren Gräbern, tanzen zur Musik von Michael Jackson und fallen junge Männer in roten Lederjacken an. Da will man nicht unbedingt dabei sein. Die Mietplattform Rentola.de hat vor diesem Hintergrund zweierlei herausgefunden. Die gute Nachricht: Es gibt Orte, an denen man sich vor Zombies sicher verstecken kann. Die schlechte Nachricht: Sie liegen meistens in der Eifel. Oder an der Mosel.
Bitburg-Prüm und der Eifelkreis landen auf Platz eins und drei des Rankings. Dann folgen auf Platz vier Cochem-Zell und Bernkastel-Wittlich. Dazwischen belegt nur das bayerische Freyung-Grafenau den zweiten Platz. Das stellt Menschen, die von Untoten verfolgt werden, vor eine schwierige Wahl: In der Eifel leben oder nicht doch lieber sabbernd, geifernd und pöbelnd durchs Land ziehen?
Am wenigsten geschützt sind die Menschen vor Untoten laut Rentola in Gelsenkirchen und Aachen. Dabei wäre dort eine Zombie-Apokalypse eine willkommene Abwechslung. Zumal die Menschen dort ohnehin Schlimmes gewohnt sind: Die Gelsenkirchener müssen sich alle zwei Jahre mit einem Abstieg von Schalke abfinden und die Aachener erleben jedes Jahr die Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst. Keine andere Veranstaltung in Deutschland kommt einer Zombie-Apokalypse so nahe.
Rentola hat nach eigenen Angaben untersucht, wie viele Verstecke und Krankenhäuser es in den Städten und Kreisen gibt. Außerdem nahmen sie in den Blick, wie die Versorgung mit Wasser und Vieh vor Ort ist. Wo sich Veganer am besten vor einer Zombie-Apokalypse verstecken, ist letztlich egal – die würden den Unterschied eh kaum merken. Dann untersuchte Rentola noch das Vorhandensein von Waffen – in der Hoffnung, die Untoten ermorden zu können.
Das ist nicht der einzige systematische Fehler in der Rentola-Auswertung. Ihr Ranking beruht auf der Auswertung statistischer Daten. Aber was ist mit der Praxis? In der halten sich mit Abstand die meisten Zombies in der Berliner Invalidenstraße auf. Nur: Vor denen gibt es kein Entkommen. Egal, wie sehr die Menschen um ihre Heizung heulen und graichen mögen.