„Fliegen verursacht CO2-Emissionen”, schreibt FAZ online, „für welchen Geldbetrag lässt sich ein Ausgleich finden, wie hoch muss eine Kompensationszahlung sein? Die Deutsche Lufthansa bringt nun ein Kompensationsangebot aus ihrer konzerneigenen Ideenschmiede Lufthansa Innovation Hub an die Öffentlichkeit“.
Na also, geht doch. Nicht alle müssen sich segeln lassen wie Greta, nicht alle müssen dabei sein, wenn der Klima-Notstand-Fonds „eine weltweite Mobilisierung im Ausmaß des 2. Weltkriegs (!!!), um den Klimawandel zu bekämpfen” ausruft.
Lufthansa – ich darf gar nicht daran denken, wie das früher als Abkürzung gelesen wurde neben dem harmlosen such a bloody experience never again für Sabena. Lufthansa jedenfalls ist wohl auf dem besten Wege, An- und Abreise zu den Flughäfen, Flug, CO2-Ablass und Urlaubsaufenthalt all inclusive zu liefern. Bald noch samt CO2-Ablass-Zertifikat in Silber, Gold und Platin je nach geflogenen Meilen?
Und so geht’s, erklärt FAZ: »Der Inlandsflug von München nach Hamburg lässt sich für 2,50 Euro oder 83 Euro kompensieren – oder für nahezu jeden Betrag dazwischen. Mal werden Bäume in einem Wiederaufforstungsprojekt in Nicaragua gepflanzt. Das andere Mal wird emissionsarmes Substainable Aviation Fuel (SAF), eine Art Bio-Kraftstoff, als Ersatz für herkömmliches Kerosin produziert – aus Frittierfett und Industrieabfällen. „Beide Varianten sind zunächst zielführende Lösungen, die Transport nachhaltiger darstellen. Wir freuen uns entsprechend in jedem Fall, wenn Reisende diese beanspruchen“, sagt Geschäftsführer Gleb Tritus vom Lufthansa Innovation Hub.«
Lufthansa hat Katharina Schulze mit ihrer Botschaft vom Eisessen in Kalifornien verstanden. Nicht verzichten, bloß blechen heißt der grüne Ablasshandel. Gegen die Klimakatastrophe hilft die Katha-rsis der Kompensationszahlung – Amen.