Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) rechnet nicht mit sinkenden Lebensmittelpreisen und mutet den Bürgern als Erklärung in der Rheinischen Post zu: „Die Preissteigerungen liegen an Putins Krieg und haben nichts mit Klima- und Artenschutz zu tun“. Solange der russische Präsident Krieg gegen die Ukraine führe, „werden wir irgendwie mit den Folgen umgehen müssen“. Ich fürchte, das ist gar keine Ausrede, dieser Mann aus Klima-Land glaubt wohl, was er sagt.
Die Natur hört nicht auf Özdemir, freie Bürger sollten es auch nicht
Der einzige Vorteil dieser Grünen in der Regierung ist: Sie sagen im Unterschied zu früher immer unverblümter und kaum noch getarnt, was sie wirklich wollen: nämlich andere Menschen und die betreute Klima-Land-Gesellschaft von der Wiege bis zur Bahre.
Ehrlichkeit nennt Özdemir, „dass wir die Folgen des russischen Krieges nicht ungeschehen machen können“. Und: „Die Versäumnisse der Vergangenheit rächen sich jetzt. Stichwort Abhängigkeit von russischem Gas und fossilen Energien, so herum wird ein Schuh draus.“ Wirtschaftsminister Habeck habe daher „den Turbo beim Ausbau der Erneuerbaren angeworfen“.
Beim Klima- und Artenschutz sei es ähnlich, sagt der naturferne Özdemir und krönt sich doch tatsächlich mit diesem unfreiwilligen Bonmot: „Wir müssen unsere natürlichen Grundlagen jetzt schützen. Naturgesetze lassen nicht mit sich verhandeln.“
In der Tat: Naturgesetze lassen nicht mit sich verhandeln. Weht der Wind nicht, scheint die Sonne nicht, bedecken Schnee und/oder Saharastaub Solarpaneele, dann ist halt nix mit Habecks Turbo. Werden Naturflächen durch Solarpaneele, Windräder, politisch verordnete Reduzierung von Anbauflächen und was noch alles nach den Özdemirs noch kommen soll, weiter massiv verringert, eingeschränkt, und so weiter, werden die Klima-Gläubigen immer aufs Neue erleben, dass Naturgesetze nicht mit sich verhandeln lassen.
„Gut zwei Drittel der Männer, ungefähr die Hälfte der Frauen und fast jedes sechste Kind in Deutschland sind übergewichtig“, sagt Özdemir weiter und kommt zum wirklichen Punkt (Hervorhebungen von mir):
„Wir sollten deshalb alles daransetzen, dass es für alle Menschen in Deutschland möglich ist, sich gut und gesund zu ernähren – unabhängig von Einkommen, Bildung oder Herkunft. Das hat auch mit Wertschätzung zu tun, wenn hart arbeitende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich darauf verlassen können, in der Kantine gutes Essen zu bekommen. Und wir tun uns als Gesellschaft einen großen Gefallen, wenn wir unseren Kindern, dem Wertvollsten, was wir haben, schon in Kita und Schule zeigen, wie ein gesundheitsförderndes und abwechslungsreiches Essen aussieht. Ernährung entscheidet mit über faire Lebenschancen – oder anders gesagt: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Die Gemeinschaftsverpflegung ist also ein enorm wichtiger Hebel. Jede und jeder sollte die Chance haben, gesund alt zu werden.“
Ja, Gemeinschaftsverpflegung in Kita, Schule und Kantine sind „ein enorm wichtiger Hebel“ – allerdings zur Unifomierung der Gesellschaft und für nichts sonst. Mit „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ verbrämt Özdemir höchst durchsichtig den grünen Plan der Volkserziehung im Klima-Land von ganz klein an.
Der einzige Vorteil dieser Grünen in der Regierung ist: Sie sagen im Unterschied zu früher immer unverblümter und kaum noch getarnt, was sie wirklich vorhaben: Den anderen Menschen und die betreute Klima-Land-Gesellschaft von der Wiege bis zur Bahre.
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