Dass sich nun weltweit wie daheim Spott und Hohn über Deutschland ergießen, ist keine Nachricht mehr. Das von Fußballfunktionären instinktlos wie unprofessionell in die Welt gesetzte Bild der Spieler, die sich die Hand vor den Mund halten, wird noch lange herhalten, sich über die Deutschen lustig machen zu können. Bei dem Bild-Event im katarischen Fernsehen wird es nicht bleiben.
Unter den Baizuo führt Deutschland
Der Baizuo hat nun mit den Mundzuhaltern der von Deutschland nach Katar geschickten Fußballmannschaft auch seine Bild-Ikone: Für eine politische Klasse in Deutschland, die mehr Baizuo ist als alle anderen im Westen – ganz in der deutschen Tradition: Hauptsache vorn, worin ist egal.
In der österreichischen Tageszeitung Der Standard war im November 2017 zu lesen, was das im chinesischen Internet entstandene Schmähwort „Baizuo“ bedeutet.
Baizuo »bedeute so viel wie ‚weiße Linke‘ und bezeichne naive, gebildete Menschen, die sich den Kampf für Frieden und Gerechtigkeit ausschließlich deshalb auf die Fahnen geheftet haben, um sich ihrer eigenen moralischen Superiorität zu vergewissern. In seiner selbstgefälligen Sturheit und seinem Beharren auf politische Korrektheit gehe der Baizuo so weit, dass er ‚den Einzug rückständiger islamischer Werte‘ erlaube.«
Als Baizuo-Synonym biete das Urban Dictionary „Holier-than-thou“ an: »als Ausdruck für die Attitüde des Frömmlers, der sich besser deucht als den Rest der Welt.«
Der Baizuo hat nun mit den Mundzuhaltern der von Deutschland nach Katar geschickten „Mannschaft“ auch seine Bild-Ikone: Für eine politische Klasse in Deutschland, die mehr Baizuo ist als alle anderen im Westen – ganz in der deutschen Tradition: Hauptsache vorn, worin ist egal.
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