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Transatlantische Antifa?

Die Krawalle zu G-20 in Hamburg zeigten wieder die Gespaltenheit von Volksvertretern, einerseits zigtausend Polizisten antreten lassen zum Schutz, andererseits dem politischen Straßenpöbel eine sichere Heimat und Operationsbasis zu stellen.

Hamburg, 05. Juli 2017

© Sean Gallup/Getty Images

Unser politisches Establishment hat sich längst daran gewöhnt, dass linksradikale Schlägerbanden und Krawalltrupps, die sich selbst in verniedlichender Kindersprache als Antifa bezeichnen, Leib und Leben Andersdenkender bedrohen – und dabei in gewissem Maße gelegentlich sogar dem Establishment selbst auf die Pelle rücken. Die Unterstützung der Gewalttäter durch Bundesministerien unter SPD-Leitung (Maas! Einst Schwesig, jetzt Barley!) kann man da nur als Komplizenschaft oder Schlimmeres bezeichnen.

Die Krawalle zum G-20 Gipfel in Hamburg zeigten zuletzt wieder überdeutlich die Gespaltenheit von gewählten Volksvertretern, die einerseits zigtausend Polizisten antreten lassen zum Schutz ihrer Veranstaltung, andererseits dem politischen Straßenpöbel eine sichere Heimat und Operationsbasis stellen. (Dasselbe Muster führte auch zu einer Inflation an „Intensivtätern“ mit Migrationshintergrund.)

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Längst finden sich solche linksradikalen Straßenterrorkommandos überall in Europa, die sich zudem gerne bei ihren jeweiligen Aufmärschen länderübergreifend unterstützen. In den USA haben solche Gruppierungen – oft ebenso unter dem Logo der Antifa, das zu einer Art nichteingetragenem weltweitem Markenzeichen linken Straßenterrors geworden ist – seit der Wahl Donald Trumps blindwütige Hochkonjunktur. Anders als in Europa steht der Antifa in den USA allerdings gelegentlich ein Äquivalent gegenüber, das von „Bikers for Trump“ bis zu rechtsradikalen Gruppierungen reicht. Vielleicht droht deshalb auch dort die nächste Eskalationsstufe.

Während des G-20 Gipfels war auch eine Sondereinheit des FBI in Hamburg, zur Beobachtung amerikanischer Linksradikaler, die an den Krawallen beteiligt waren. Deutlich schockierender als der Krawalltourismus: Anarchisten-Anführer aus Oakland haben sich angeblich in Hamburg mit Vertretern von ISIS und Al Qaida getroffen. Zweck: Die Terroristen sollen den Links-Aktivisten bei der Beschaffung von Waffen helfen: Bombenbau-Material, tödliche Chemikalien und Kampfgase.

Nun werden manche denken: Was ist denn das für eine Räuberpistole? Schließlich war davon nichts bei FocusSpiegelSternFaZSZ zu lesen! Welches Hirn denkt sich das aus? Die FBI-Story über die Allianz von Linksradikalen und islamischen Terroristen steht im jüngsten Buch des amerikanischen Bestsellerautors Edward J. Klein, „All Out War: The Plot to Destroy Trump“.

Die Online-Ausgabe der englischen Daily Mail fasst die entsprechenden Stellen im Buch so zusammen:

Der Autor des Buches, Edward Klein, Jahrgang 1937, war lange Jahre Redakteur beim US-Nachrichtenmagazin Newsweek und Chefredakteur vom New York Times Magazine, dann Klatsch-Kolumnist und Boulevard-Schreiber. Seit 2005 haut er beinahe im Jahrestakt einen politischen Bestseller nach dem anderen heraus. Davon alleine vier über Hillary Clinton (u.a. „Guilty as Sin…“, oder „Unlikeable: The Problem with Hillary“), zwei über Obama (u. a. „The Amateur: Obama in the White House“).

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Die Titel lassen keinen Zweifel zu – Klein ist kein Freund der Clintons und Obamas. Und er weiß, wie man Geschichten und Bücher verkauft. Auch in „All Out War: The Plot to Destroy Trump“ stehen wieder absatzfördernde Klatschgeschichten über das einstige „Traumpaar“ amerikanischer Politik. Hillary und Bill würden seit Monaten nur noch über Anwälte und Vertraute kommunizieren, die einstige First Lady spreche kein Wort mehr mit ihrem Mr. President seit Bill Hillarys Buch „What Happened?“ in den Müll schmiss, weil Hillary seine Korrekturen nicht berücksichtigte (sie hätte allerdings alles neu schreiben müssen).

Von den Clintons kam die Erwiderung „Ed ist ein trauriger Mann!“ (Hillary), „Und ein erbärmlicher Lügner“ (Bill). Wenn Lügner Lügner Lügner nennen – was heißt das dann für den Klein‘schen Antifa-Al-Qaida-Plot?

Ist es vorstellbar, dass Al Qaida- und sogar ISIS-Führungsleute in Hamburg Treffen abhalten? Dass deutsche Behörden Namen und Adressen von Terrorchefs in Deutschland haben, diese aber ungehindert ihrer „Arbeit“ nachgehen lassen? Eigentlich genauso unvorstellbar, wie dass ein Terrorist als Flüchtling einreist, sich unter 14 Identitäten registrieren lässt und sich randalierend, schlägernd und Drogen verkaufend die Zeit vertreibt bis zu einem Terror-Anschlag. Leider zeigt der Fall Anis Amri, dass in unserer dysfunktionalen Republik so ziemlich alles vorstellbar ist, also auch das von Klein im Buch zitierte Antifa-Al-Qaida-Treffen.

Wer dann noch den tobenden Hass der amerikanischen Linken auf Präsident Trump sieht, mag sich nicht vorstellen wollen, was die nächste Stufe der Eskalation bereithält. Vom FBI kam bislang jedenfalls kein Dementi zu den Behauptungen im Buch.

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