Weihnachten ist das Fest der Freude: „Uns ist ein Kind geboren“ ist die Botschaft des Lebens und der Freude, die weit über das Christentum ausstrahlt. Deswegen wird es gefeiert, und deswegen beschenkt man sich. Und genau deswegen wird es angegriffen: Von lustfeindlichen Lauterbachs, denen jedes Lachen ein Graus ist. Von „Bischöfinnen“ wie Margot Käßmann, die längst vergessen hat, was sie in der Bibelstunde gelernt hat: Nämlich, dass Jesus nicht einsam geboren wurde. Ärmlich, ja, aber es kamen die Hirten vom Felde, sie folgten dem Stern, und die Könige aus dem Morgenland brachten Weihrauch und Myrrhe und stattliches Gefolge. Es wurde gemeinsam gefeiert, gelacht, und siehe es ist überliefert: Keiner zählte die Haushalte, die sich mischten in der Freude um ein neugeborenes Kind. Immer wenn die Nacht am längsten ist, wird uns ein Kind geboren, und sein erster Schrei in der Kälte der Nacht wird zum Freudenjubel der Menschen. Und der Engel sagte: „Fürchtet Euch nicht!“
Heuer soll es anders sein.
Wie düstere Gesellen bedroht uns eine Politik, die in Angst erstarrt ist. Wir sollen uns fürchten. Wir sollen uns fürchten, damit wir gehorchen, und wenn wir gehorchen, sind sie gnädig mit uns. Finstere Figuren meinen uns damit erfreuen zu können, dass sie vorübergehend die Faust der Angst lösen und uns doch keine Polizei ins Heim schicken und kontrollieren, ob sich nicht ein Onkel oder Tante hinter dem Weihnachtsbaum versteckt, die zu einem fremden Haushalt zählen. Immer war Weihnachten ein Fest der Freude, und diesmal soll es ein eingeschränktes Fest sein der Panik. Leider spielen die Kirchen mit, deren Stärke es doch war, gerade in der dunkelsten Nacht das Licht erstrahlen zu lassen. Bezeichnend dass muslimische Funktionäre die ihnen dargebotene Bühne der Talkshow nutzen, um sich darüber zu freuen, dass Weihnachten als Symbol der Christenheit, wenn schon nicht ganz ausfällt, so doch nur eingeschränkt gefeiert werden darf. Unverfroren wie noch nie haben Vertreter der staatlichen türkischen Religionsbehörde ihre zunehmende Dominanz ausgespielt, der wir nichts mehr entgegenzusetzen haben, diese mutige Regierung in Berlin käme nie auf den Gedanken, eine Clanhochzeit oder Zuckerfest zu beschränken. Es ist die eigene Bevölkerung mit ihren Traditionen, die kontrolliert, überwacht und eingeschüchtert werden soll. Natürlich zu unserem Besten, denn längst werden wir als betreuungsbedürftige Volltrottel betrachtet, die nicht in der Lage sein sollen, die eigenen Risiken einzuschätzen und ihnen zu begegnen. Hier geht es nicht darum, eine Pandemie schönzureden. Es geht um die Freiheit des Christenmenschen, und das ist in diesem Sinne jeder, der an die Freiheit glaubt, feiern zu dürfen denn wir sind keine Herde, die getrieben wird sondern jeder ist ein Kind Gottes mit unauslöschlichen Rechten. Auch wenn das Grundgesetz, das diese Freiheit garantiert, gerade geschleift wird. Es ist unser göttliches Recht.
Das ist das Geheimnis von Weihnachten, das macht seine Faszination aus, die auch von der Kommerzialisierung nicht überdeckt werden konnte. Menschen haben Weihnachten gefeiert in Baracken und Ruinen, in zerstörten Städten und Verzweiflung, im Granathagel und im sozialistischen Gulag, in Kälte, Not und Entbehrung und immer haben sie ein Licht entzündet als Zeichen der Hoffnung. Wir brauchen Hoffnung in diesen Zeiten, Freude und die Ahnung von Glück, das auf uns wartet. Wir brauchen Musik, Gemeinsamkeit, Familie und Freude. Das lassen wir uns nicht nehmen. Ich habe diese Zeilen kurz hingeworfen nachdem dieser Beitrag eigentlich schon erschienen ist.
Meine Botschaft:
Auch heuer, auch im 16. Jahr der Merkel, lasst uns Weihnachten feiern. Gemeinsam. mit Freunden. Und wenn die Kirchen erneut versagen, weil sie längst zu Steuergeldempfangsorganisationen degeneriert sind ohne Sinn und Licht: Laßt uns gemeinsam das Licht entzünden und weitergeben. Wir wollen unseren Beitrag leisten.
Wir von TE haben das Bücherjahr durchforstet. Wir möchten Sie zum Lesen und zur Freude animieren.
Wer gerne liest, ist an jedem Ort der Welt stets in Gesellschaft und im Gespräch. Sogar mit Menschen, die weit entfernt von ihm leben, gar nicht seine Sprache sprechen oder vielleicht schon längst nicht mehr auf der Welt sind. Wer gerne liest, kennt keine vergeudete Zeit: das Warten in der Arztpraxis, auf der Behörde, am Bahnsteig wird zur Gelegenheit, den Gesprächsfaden mit dem Autor weiterzuspinnen. Wer gerne liest, braucht im aktuellen Lockdown nicht stundenlang durch Baumärkte zu irren oder vor schwedischen Möbelhäusern im Stau zu stehen oder sich vom Autoradio die neuesten Horrorzahlen vorlesen lassen: ein Buch, eine Couch oder ein Sessel, eine Tasse Tee oder Kaffee – schon beginnt ein Abenteuer, ein aufregender Gedankenaustausch, eine Lehnsesselreise durch Raum und Zeit … Und kein Ärger wegen WLAN. Kein Augenpulver. Es knistert beim Umblättern. Vergessen wir die Welt. Vergessen wir die Panik, die uns von anderen Medien eingetrichtert werden soll.
Wer gerne liest, verbindet Konzentration mit Zerstreuung. Anregung mit Entspannung. Wissbegier mit Heureka-Erlebnissen. Selbstvergessenheit mit Erleuchtungserfahrung. Zurückgezogen-Sein mit Austausch. Befriedigung mit dem Wunsch nach immer mehr.
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Auch wenn wir kontrolliert, schikaniert und eingeschüchtert werden. Es ist Weihnachten. Das Fest der Freude. Wenn mein Team und ich Ihnen diesen Gedanken schenken könnten, wäre ich glücklich. Bleiben wir mutig.
Es ist uns ein Kind geboren.
Herzlich
Ihr
Roland Tichy und das Tichys Einblick Team