Zehntausende demonstrieren in London gegen den Lockdown
Redaktion
In London wird demonstriert - die Menschenmengen versetzen die Stadt in Aufruhr. Viele Teilnehmer beschweren sich über die Berichterstattung der meisten Medien, die den Protesten kaum Aufmerksamkeit widmen oder sie von vornherein als Spinner abtun.
In London haben am Samstag über 10.000 Menschen gegen die britische Corona-Politik demonstriert. Im Fokus der Kritik standen u.a. die Maskenpflicht und der in Großbritannien diskutierte Impfpass.
Die Demonstration soll im Umfeld der „Kill the Bill“-Bewegung entstanden sein, die sich dafür einsetzt, dass man der britischen Polizei keine weiteren Rechte zur Pandemiebekämpfung zukommen lassen sollte. Die Straßen füllten sich bald mit ganz unterschiedlichen Leuten, die allgemein gegen die Corona-Politik protestieren wollten.
Die Menschenmengen zogen durch das Zentrum Londons und riefen den Leuten, welche am Straßenrand standen und z. B. gerade eingekauft haben zu, sie sollten ihre Masken abnehmen.
Auf Twitter wurde der Marsch von vielen Leuten dokumentiert. Ein Video zeigt die Demo der Ersteller kommentiert: „Meilen um Meilen an Menschen.“
Eine weitere Twitter-Nutzerin postete ein Bild der Menschenmenge mit den Worten „An meine Freunde vom BBC. […] Darüber möchtet ihr vielleicht berichten.“ Die BBC-Reporterin Marianna Spring reagierte dann doch auf die Proteste behauptete aber, dass die Verschwörungstheoretiker die Oberhand gehabt und den Marsch dominiert haben sollen.
Die allgemeine Berichterstattung bezüglich der Proteste ernüchtert viele Teilnehmer. Beachtet man die schiere Größe der Demonstration fiel das mediale Echo recht bescheiden aus. „Warum berichten die Mainstream-Medien über die Anti-Lockdown-Proteste in keiner signifikanten Art und Weise? Auf der Oxford Street marschieren Tausende Leute. Es ist enorm.“ schreibt ein weiterer Twitter-Nutzer.
Die Kritik an der Corona-Politik nimmt auch in Großbritannien zu, obwohl dort bereits deutlich mehr gelockert wurde als in Deutschland. Abgesehen von einigen kleineren Vorfällen, blieb die Demo weitestgehend friedlich.
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