Steffen Seibert, der Pressesprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel, will die Bluttat von Würzburg offenbar anders darstellen, als es die Erkenntnislage nahelegt. In einem Tweet behauptet er, es sei „sicher“, dass sich „die entsetzliche Tat“ „gegen jede Menschlichkeit und jede Religion“ richte. Dabei verschwieg er, dass es längst deutliche Hinweise auf ein islam(isti)sches Motiv des Täters gibt.
Nach Informationen der Bild-Zeitung fand die Polizei in einer Mülltonne im Heim des Messer-Angreifers ISIS-Propagandamaterial, das der 24-Jährige offenbar vor den Morden entsorgt hatte. Mit der Tat habe er seinen „Dschihad“ verwirklicht, soll der Täter nach seiner Festnahme der Polizei gesagt haben. Zeugen berichten außerdem laut Presseberichten, der Somalier habe im Blutrausch „Allahu Akbar“ gerufen.
Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich trotz dieser Indizien nur sehr verklausuliert zum Tatmotiv geäußert, ohne das anhand der Indizien naheliegende zu erwähnen: „Noch ist eine abschließende Bewertung des Tatmotivs nicht möglich, daher können wir im Moment auch noch nichts ausschließen.“