Tichys Einblick
Ampelparteien nur 30 %, Grüne nur noch 10

Gegen Woke: In Britannien und den USA brennt es, in Deutschland glimmt es

Die Ampelparteien verlieren 22 Prozentpunkte seit der Bundestagswahl 2021 - Woidke und Ramelow pirschen sich an Wagenknecht als Partner an - Trump will bei Fox News mit Harris diskutieren, sie nur bei ABC - UK-Premier Starmer ignoriert Protestgründe

Die Union hat mit 31 Prozent im Demoskometer mehr als die Ampelparteien zusammen mit 30 Prozent – 22 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021, 10 Prozent Grüne sind der niedrigste Umfragewert bei INSA seit 2018.

Im Osten ist Landtagswahlkampf. Sahra Wagenknecht (BSW) verspricht nach den Landtagswahlen parlamentarische Corona-Untersuchungsausschüsse und zeigt sich dabei offen für eine Zusammenarbeit mit der AfD. Dietmar Woidke (SPD) fordert die Bundesregierung auf, den Krieg in der Ukraine durch diplomatische Gespräche zu beenden. Kenner werten das als an das BSW gerichtete Botschaft zu Gesprächen über eine Koalition. Gleiches darf auch Bodo Ramelow (Linke) unterstellt werden, wenn er einen Nichtangriffspakt mit Russland fordert. Carsten Linnemann (CDU) warnt vor einem AfD-Verbotsantrag, das würde die AfD nur größer machen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Viele AfD-Wähler, die ich kenne, sind keine Rassisten. Die wählen die AfD aus Protest. Und Protest kann man nicht verbieten.“ Michael Kretschmer (CDU)  fordert einen grundsätzlichen Kurswechsel in der Migrationspolitik und beim Bürgergeld und eine Volksbefragung zu Wehr- oder Dienstpflicht, wie zur Aufstellung von weitreichenden Waffensystemen der USA in Deutschland zur Abschreckung Russlands.

Donald Trump hat sich zu einer TV-Debatte mit Kamala Harris bereit erklärt. Er habe mit Fox News eine Debatte am 4. September vereinbart. Die Regeln sollen denen der Debatte mit Joe Biden ähneln. Doch zu Fox News will Kamala Harris nicht, nur zu ABC. „Clandestine“ erklärt warum: „Kamala hat aus mehreren Gründen Angst, bei Fox News mit Trump zu debattieren. 1: Fox News will ihre Kampagne nicht unterstützen und ihr die Fragen im Voraus zuspielen. 2: Fox News plant, vor vollem Publikum zu sprechen, was für Kamala keine gute Nachricht ist, da Trump die Menge immer für sich gewinnt. 3: Die Moderatoren von Fox News stellen ihr möglicherweise schwierige Fragen, mit denen sie jedoch nicht umgehen kann. Das ganze Getue der Kamala-Kampagne war bloße Projektion. Sie haben nicht die Absicht, mit Trump zu debattieren, es sei denn, sie haben alle Variablen auf ihrer Seite, deshalb wollen sie wieder auf ABC debattieren. Wenn sie bei Fox News an einer Debatte mit Publikum teilnehmen, wird Kamala vernichtend geschlagen, und das wissen sie.

Taylor Swift kann die US-Wahl entscheiden, sagt Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp dem Nachrichtenportal Watson (er forscht an der Universität Bamberg u.a. zum Phänomen Taylor Swift): „Die Hälfte der Amerikaner bezeichnen sich als Swift-Fan. In Umfragen, etwa im Januar, gaben immerhin 18 Prozent der US-Bürger an, einer Wahlempfehlung von Taylor Swift zu folgen – darunter mehrheitlich junge … Klug, wie sie ist, wird sie mit ihrer Wahlempfehlung bis Oktober warten, denn dann kehrt ihre `Eras`-Tour in die Staaten zurück. Kurz vor der Wahl kann sie Trump am meisten schaden“. – Und für ihre US-Auftritte werben.

Rep Vivek Ramaswamys Botschaft „an *legale* Einwanderer lautet: Sie erhalten die Möglichkeit, Ihren Kindern in Amerika ein besseres Leben zu ermöglichen, indem Sie hart arbeiten und einen Beitrag leisten, genau wie meine Eltern. Aber unsere Botschaft an *illegale* Einwanderer lautet auch: Wir werden Sie in Ihr Herkunftsland zurückschicken. Nicht weil Sie alle schlechte Menschen sind. Sondern weil Sie das Gesetz gebrochen haben. Und die Vereinigten Staaten von Amerika basieren auf der Herrschaft des Rechts.“

In Großbritannien droht Premier Starmer den Protestierenden gegen die Masseneinwanderung: „ich garantiere euch, dass ihr eure Teilnahme bereuen werdet.“ Nichts sagte er dazu, wie die Bevölkerung vor Messergewalt geschützt werden soll, die drastisch zunimmt. – Mehr im TE-Wecker, Matthias Nikolaidis und Ronald G. Asch.

Ashlea Simon, Co-Vorsitzende von Britain First postet: English Lives Matter. Der Multikulturalismus ist tot, wir wollen ihn nicht.

James Melville postet: „Der Grund, warum so viele in ganz Europa protestieren und für einen Wandel stimmen, liegt nicht darin, dass sie „rechtsradikal“ sind oder an „Verschwörungstheoretiker“ glauben – es liegt daran, dass sie es satt haben, von ihren Regierungen belogen und kontrolliert zu werden, von nicht gewählten technokratischen Institutionen bevormundet zu werden, von den kommerziellen Medien mit unredlichen Botschaften bombardiert zu werden und von geldgierigen Konzernen ausgenommen zu werden. Infrastrukturen und öffentliche Dienste verrotten, die Lebenshaltungskostenkrise hält an, öffentliches Eigentum wird zerstört und an den Meistbietenden verscherbelt, Freiheiten werden eingeschränkt und dennoch ist all dies mit dem größten Vermögenstransfer an die Superreichen und Megakonzerne der Geschichte verbunden. Und wir bezahlen sie für all das durch Rekordsteuern, während die Regierungen unser Geld regelmäßig für die falschen Dinge ausgeben. Die Regierungen scheinen vergessen zu haben, dass sie uns dienen. Und nicht wir ihnen. Die Sorgen und Stimmen von Millionen Menschen wurden viel zu lange ignoriert. Und verständlicherweise haben sie genug vom politischen Einparteienkorporatismus und verschaffen sich nun durch Massenproteste und bei Wahlen Gehör. Sie ist nicht rechtsextrem. Sie hat die Nase voll.

Die mobile Version verlassen