Tichys Einblick
Leseraufruf

Wohin kann man noch gehen, womit reisen?

In den Kriminalstatistiken gehen die traurigen Erlebnisse einzelner, ihrer Familien, Freunde und Kollegen in kalten Zahlen unter. Deshalb bitten wir unsere Leser zu berichten, wie das in Ihrem Umfeld aussieht. Ihre Einsendungen bringen wir Ihnen dann allen gesammelt zur Kenntnis.

Leser-Einsendung

„Der Schock sitzt tief und ist noch nicht verarbeitet, an einem Tag sind wir haarscharf an zwei Raubüberfällen vorbeigekommen“, berichtet ein Ehepaar. Und möchte, dass wir ihren Brief als Warnung wiedergeben zur aktuellen Gefahrenlage, die beiden nicht so dramatisch bekannt war und der sie fast ins offene Messer gelaufen wären. Alleine in Deutschlands Schulen, lernten sie inzwischen, gab es 27.000 (!) leicht- und schwerverletzte Schüler 2023 mit stark steigender Tendenz. Nun haben sie Angst um ihre Enkel.

Sie berichten vom Ereignis im Bahnhof Düsseldorf am 7. September gegen Mitternacht:

„Nur weil wir Sekunden nach Zugankunft noch auf diesem Bahnsteig geblieben sind (wir wussten ja nicht, dass man das nicht darf!), sind wir Ziel eines vielleicht brutalen Überfalles in Düsseldorf geworden.

Die Migranten haben uns deshalb wohl gezielt ausgesucht, weil M. eine Beutel-Umhängetasche über ihrer Schulter trug, also nicht nah am Körper angebunden. Man ist dann sofort Raubziel und schwebt potenziell in Gefahr und vielleicht sogar in Lebensgefahr wegen der vielen Messer.

Die Frage eines Migranten am Bahnsteig an uns, ob wir ein Taschentuch haben, sollte dazu dienen, da bin ich mir sicher, dass M. die Tasche von ihrer Schulter nimmt und somit zum leichteren Raub freigibt.

Die beiden anderen Migranten bildeten sofort einen Kreis, haben uns eingekreist, wie ich dann bei der Flucht erkennen konnte. Nur dadurch, dass wir uns instinktiv sofort sehr zügig entfernten und dabei mit nein antworteten, ist vielleicht Schlimmes nicht passiert. Jedenfalls standen die drei verdutzt da und redeten. Beim nächsten Mal werden diese Leute schneller zugreifen, weil ihre Erfahrung des zögerlichen Angreifens negativ war.

Wir haben riesig Glück gehabt!! Der Schreck sitzt noch in den Knochen.

Das zweite Ereignis vorher in Bochum um 05.00 Uhr.

Da in Bochum nur die Parkgarage (P8) im Bermuda-Dreieck vor 06.00 Uhr geöffnet hat, mussten wir dort parken und zum Bahnhof laufen. Wir sind zusammen in die Parkgarage gefahren. Ich habe also M. nicht vorher am Bahnhof abgesetzt, weil M. um sich am Bahnhof Angst hatte und auch, dass ich alleine eventuell im Parkhaus überfallen werde.

Wir parkten unten in der Ebene. Als wir beide ausgestiegen waren, sah ich, dass ich den Wagen noch etwas tiefer parken sollte und bat M., doch schon einmal vorzugehen. Wie leichtsinnig von mir. Welche Vorwürfe hätte ich mir gemacht, wenn etwas passiert wäre!! Während ich den Wagen umparkte, ging M. in Richtung Ausgang. Sie berichtetet mir dann später, dass Sie einen jungen Mann sah, der plötzlich hinter ihr war. Nur durch einen großen Zufall, weil M. sich nach mir umsah, bemerkte sie den jungen Mann (wahrscheinlich Ausländer). Der ging dann zügig an Margareta vorbei, weil die Chance des Raubs der Umhängetasche durch diesen Zufall wahrscheinlich vorerst vereitelt war. Dann fiel M. auf, dass der Mann sich unten links zum Fahrstuhl begab und versteckte. Was machte der Mann dort? Sehr seltsam. Wollte er kurze Zeit später den Überfall tätigen?

Beim Umsetzen des Autos bekam ich ein ungutes Gefühl. Das Parkhaus war menschenleer. Es war sehr hell im Parkhaus, aber draußen dunkel. Ich beeilte mich und rannte leicht in Panik in Richtung M. Bevor M. in Höhe des Aufzuges war, konnte ich sie sehen und kurze Zeit später erreichen. Der Mann muss mich dann auch gesehen haben, was ihn dann vom mutmaßlichen Überfall abhielt.

Beim Vorbeilaufen fixierten wir den Mann, um zu signalisieren, wir sind auf der Hut. Wir liefen schneller und erreichten erleichtert den Ausgang. Als wir draußen waren, sahen wir, wie auch der Mann das Parkhaus verließ.

Zwei fast dramatische Ereignisse an einem Tag. Um 5.00 Uhr morgens in Bochum, um 23.30 Uhr in Düsseldorf.

Was sind wir doch naiv gewesen, dass wir früh morgens oder spät abends sorgenfrei mit der Bahn reisen könnten, zumal diese uns völlig im Stich gelassen hat. Keine Hinweise zu Bahnverbindungen usw. Und dann in Düsseldorf ein Bahnhof des Grauens, überall junge Ausländer, mit dreien von ihnen hatte wir gerade ein nervlich grenziges Erlebnis.

In Düsseldorf retteten wir uns völlig verängstigt, und wir sind wirklich nicht besonders ängstlich, umgeben von jungen Ausländern in ein Taxi mit dann 135 Euro Kosten! Wir hätten auch 1.000,- Euro und mehr bezahlt, um aus dem potenziellen Gefahrenbereich befreit zu werden. Welch eine Erleichterung, in einem Taxi zu sitzen mit der hoffentlich noch lange richtigen Annahme, dass wir dort wirklich sicher sind.“

Ein friedliebendes älteres Ehepaar auf Städtereisen zu Freunden in diesem Monat mit zweimaligem abschreckenden Erlebnis auf Bahnhöfen. Andere erzählen, dass sie ihren größeren Kindern, Eltern, Verwandten und Freunden nach eigenen Erfahrungen und solchen in ihrem Umfeld raten, auf jeden Fall öffentliche Verkehrsmittel zu meiden. Und sich vor Besuchen öffentlicher Orte und von Veranstaltungen sorgfältig zu informieren, wohin man gehen kann und welche Anlässe man tunlichst meiden sollte.

In den Kriminalstatistiken gehen die traurig veränderten Lebensumstände und Erlebnisse einzelner, ihrer Familien, Freunde und Kollegen in kalten Zahlen unter. Deshalb bitten wir Sie, unsere Leser, zu berichten, wie das in Ihrem Umfeld aussieht. Ihre Einsendungen bringen wir Ihnen dann allen gesammelt zur Kenntnis.

Anzeige
Die mobile Version verlassen