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Habecks „Kids“ in Aktion:

Wieder Flughafen lahmgelegt

Unklar war, wann der Flughafen Frankfurt den Betrieb wieder aufnehmen würde. Klar ist aber, dass die Regierung eine Mitschuld an den Flughafenbesetzungen trägt. Dass sie oder der Verfassungsschutz gegen den Terror der Letzten Generation jemals energisch vorgegangen wäre, ist nicht bekannt.

Frankfurt Flughafen, 25. Juli 2024

picture alliance/dpa/5VISION.NEWS | -

Gestern Köln, heute Frankfurt am Main. Es ist Ferienzeit, nur noch nicht für die Aktivisten der Letzten Generation, die man eigentlich inzwischen schon Terroristen nennen muss, die düsen später in den Urlaub in die Südsee, nachdem sie hart arbeitenden Menschen mit ihren Kindern den Urlaubsbeginn gründlich vermiest haben. Am frühen Morgen brachen Mitglieder der Letzten Generation auf das Gelände des Flughafens Frankfurt am Main ein und klebten sich dort fest.

„Aufgrund eines laufenden polizeilichen Einsatzes am Flughafen finden derzeit keine Starts und Landungen statt. Fluggäste werden gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen. Stattdessen wird empfohlen, den Flugstatus vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen“, heißt es auf der Website des Flughafens. Gestern erst hatten die Klimaterroristen der Letzten Generation fast drei Stunden lang den Flugverkehr des Flughafens Köln/Bonn verunmöglicht.

Die extreme Klimapropaganda, die zu einer Politik der von den Grünen dominierten Brandmauerparteien der Deindustrialisierung führt, die von unverantwortlichen Lehrern an Schulen, Hochschulen und Universitäten, von den öffentlich zwangsfinanzierten grünen Medien promotet wird, trieb junge Leute in ein irrationales Weltbild, in dem sie sich radikalisieren. Sie glauben fanatisch daran, dass sie morgen nicht mehr atmen können oder den Hitzetod sterben, wenn weiter Öl, Gas und Kohle verbrannt wird: „Die weitere Förderung und Verbrennung von Öl, Gas und Kohle ist eine Bedrohung unserer Existenz“, heißt es von den Aktivisten in einem Posting auf X. „Wir haben uns international zusammengeschlossen: Raus aus den Fossilen bis 2030!“

Es entsteht ein hoher volkswirtschaftlicher Schaden, die Flugsicherheit wird extrem gefährdet. Vor allem aber und zuerst richtet sich der Terror gegen Familien, die nun in Geiselhaft von einer totalitären Ideologie genommen werden, die ihrer Freiheit beraubt werden. Er richtet sich gegen die Menschen in diesem Land, die fleißig arbeiten und viel zu viele Steuern zahlen. Aber Arbeit wird in einem Land, das seinen wirtschaftlichen Niedergang feiert, aus Sicht der Medien und der Regierung anscheinend überschätzt, in einem Land, das diejenigen, die ein ganzes Leben lang gearbeitet haben im Alter kaltschnäuzig zur Armut verdammt, weil die Regierung das Geld benötigt, um immer größere Scharen junger Männer ins Land zu locken, die gern ihre Ansprüche auch mit dem Messer durchsetzen.

Man sollte sich von Faesers Verbot des „Islamischen Zentrum Hamburg“ nicht täuschen lassen, stellt es, obwohl das Verbot richtig ist, nur eines von Faesers zynischen Ablenkungsmanövern dar.

Zur Stunde ist noch unklar, wann der Flughafen den Betrieb wieder aufnimmt. Doch klar ist, dass der Staat, dass die Bundesregierung eine erhebliche Mitschuld an den Flughafenbesetzungen trägt, denn bisher sah und sieht sie wohl auch noch in den Klimaterroristen nur ihre etwas übermütigen Kinder. Dass sie gegen den Terror der Letzten Generation energisch vorgegangen wäre, ist nicht bekannt. Bekannt sind hingegen die Einschätzungen des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, für den die terroristischen Aktionen der Letzten Generation „nicht per se ein Fall für den Verfassungsschutz“ seien. Also die Erstürmung einer Startbahn, die gewaltsame Stilllegung des Flugbetriebs, die absichtliche erhebliche Gefährdung der Flugsicherheit ergeben für den Chef des Verfassungsschutzes, der immer mehr zum Gesinnungsschutz und Regierungsschutz wird, keinen „hinreichend gewichtigen tatsächlichen Anhaltspunkte für eine verfassungsfeindliche Bestrebung“.

Vor einem Jahr, als alles das schon abzusehen war, erklärte Haldenwang noch: „Aktuell sieht der Verfassungsschutz von Bund und Ländern keine hinreichenden Anhaltspunkte, um die Klimabewegung Letzte Generation als extremistisch einzuschätzen“. Im Gegenteil: Im Jahr 2022 verstieg sich Haldenwang sogar zu der Behauptung, dass die Klimaterroristen ja nur sagen: „He, Regierung, ihr habt so lange geschlafen, ihr müsst jetzt endlich mal was tun“, und: „Also, anders kann man eigentlich gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.“

Man kann einwenden, dass Haldenwang damals noch nicht das Ausmaß der Radikalisierung der Letzten Generation voraussah, dann ist er aber unfähig auf dem Posten oder ein Sympathisant der Letzten Generation – eines von beiden geht nur – und in einem Staat, in dem der Verfassungsschutz das Grundgesetz und nicht die vor allem rotgrüne Gesinnung zu schützen hat, würde Thomas Haldenwang seinen Hut nehmen müssen. Aber da das gleichermaßen auf seine Chefin Nancy Faeser zutrifft, wird weiter die Opposition mit allen Mitteln bekämpft und werden grüne und linke Extremisten wenigstens mit Nachsicht behandelt, wenn nicht sogar mittelbar gefördert – ermöglicht durch Steuergelder von Menschen, deren hartverdienter Urlaubsanfang von Extremisten gründlich vermiest wurde.

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