Wächst da zusammen, was zusammen gehört? Sind die DDR-Strukturen so nachhaltig?
Nicht wenige Leser kommentierten den Bericht von Klaus-Rüdiger Mai über das Liebäugeln der CDU Brandenburg, mit der SED-Nachfolgerin Die Linke eine Koalition einzugehen, sarkastisch mit: „da wächst zusammen, was zusammen gehört“.
Wir dokumentieren die Erklärung der WerteUnion:
Linke kann kein Koalitionspartner sein
WerteUnion widerspricht Ingo Senftleben deutlich
Die WerteUnion, der Zusammenschluss konservativer und wirtschaftsliberaler Kräfte innerhalb von CDU und CSU, antwortet auf die Überlegungen des brandenburgischen Fraktionsvorsitzenden der CDU, Ingo Senftleben, nach den Landtagswahlen auch Koalitionsgespräche mit der Linken führen zu wollen.
Alexander Mitsch, Vorsitzender der WerteUnion: „Gespräche über eine Regierungsbeteiligung mit den Linken verbieten sich sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Es ist absolut geschichtsvergessen und ein Schlag ins Gesicht der Bürgerrechtler, die gegen die SED gekämpft und nach der Wende die CDU in den neuen Bundesländern wieder nach vorne gebracht haben. Die Linken, ehemals PDS, haben sich aus unserer Sicht inhaltlich und personell doch überhaupt nicht von ihren historischen Wurzeln losgesagt.“
Gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken in einer Regierung sprechen nicht zuletzt aber auch die aktuellen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht: „Innenpolitisch haben wir massiv mit den Problemen einer verfehlten Einwanderungs- und Integrationspolitik zu kämpfen. Außenpolitisch ste- hen Fragen von Krieg und Frieden wieder ganz oben auf der Agenda. Wer dann auf die Idee kommt, mit einer Partei zusammenarbeiten zu wollen, die alle Grenzen öffnen und die Bundeswehr am liebsten abschaffen will, verstehen wohl nur die wenigsten CDU-Mitglieder.“
Die WerteUnion ist der am 25.03.2017 gegründete bundesweite Zusammenschluss zahlreicher Mitgliederinitiativen innerhalb von CDU und CSU mit derzeit 15 Landesverbänden. Ziel ist die Schärfung des konservativen und wirtschaftslibera- len Profils der Unionsparteien.
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Das ist doch ein strategischer Versuchsballon der CDU. Frei nach Claude Juncker – Wir beschließen etwas und warten was passiert. In der Machterhaltungsstrategie der CDU wären die Linken halt eine weitere Option.
Wer seit 2015 immer noch der CDU die Treue hält – naja !
Die Werte-Union vertritt ca. 1000 Mitglieder, die CDU hat mehr als 400.000 Mitglieder.
Das entspricht ca. 0,25%. Also ich würde mir eine neue Heimat suchen, anstatt zu versuchen weit über 200.000 Mitglieder umzustimmen. Tote Pferde zu reiten ist nicht sehr erfolgsversprechend.
Da könnte man auch ohne Babelfisch im Ohr drauf kommen. Aber wohl nicht als CDU-Mitglied und/oder -Wähler, wenn man der Rautenhexe immer noch hinterherläuft oder nicht verstanden hat oder verstehen will, dass die die Partei vereinnahmt hat. Wenn man nicht verstehen will, dass man nicht mehr Mitglied in bzw. Wähler derselben Partei ist, die sie vor AM war. Dann hat man den Fisch nämlich nicht im Ohr, sondern im Kopf!
Ich ueberlege wie das in praxis aussehen soll. Wenn die beiden parteien miteinander wollen,muss sich doch eine oder sogar beide bis zur unkenntlichkeit vebiegen . Ausser natuerlich man bedient sich des gummibærchen-prinzips .Aber im ernst,die zeiten der glaubwuerdigkeit sind wohl ein fuer allemal vorbei.Zumindest mit dieser polit-theatertruppe.
Die CDU hat sich doch bereits bis zur Unkenntlichkeit verbogen. Zwischen Merkel-CDU, SPD, Linkspartei und Grünen bestehen insgesamt keine wirklich relevanten Unterschiede mehr. Da sind die innerparteilichen Unterschiede (Wagenknecht, Palmer, Sarrazin) oft größer.
Die Absichten der Werte-Union sind ja durchaus akzeptabel und lobenswert.
Problem: sie sind einsame Rufer in der Wüste und sollten aus dieser neuen Linkspartei der A. Merkel austreten und könnten eine andere, zukunftsweisende Partei stärken und damit ein Zeichen für unser Land setzen.
Mit so dünnen politischen Argumenten und etwas Klischeesoße äußern sich die letzten Mohikaner der CDU? Selten so ein Dokument der politischen Ratlosigkeit gelesen. Ungeachtet der Tatsache, daß Einwanderungs- und Wehrpolitik seit 70 Jahren von der CDU gemacht wird und zumindest bei den alten Recken der SED vermutlich mehr Realisten und kluge Strategen sitzen, als heute im Verteidigungsministerium, die sich die grauen Haare raufen, wenn sie ihre Epigonen aus der CDU sagen hören, man könne keine Grenze schützen, so bleibt doch festzuhalten, dass die CDU keine konservativ-liberale Partei ist, ja niemals war. Geboren aus einem katholischen Paternalismus war sie im besten… Mehr
Die Ausführungen von Herrn Mitsch von einem Brandenburger WerteUnion´ler im Landtag vorgetragen. – Das wäre mal glaubwürdig.
Die Merkel-CDU hat eigentlich nur noch zwei strategische Ziele: Uebertuenchen der katastrophalen Fehleinschätzung und der daraus folgenden epochal sich auswirkenden Fehlentscheidung im September 2015 und mit diesem Vertuschen weiterhin die Macht und die damit verbundenen Posten zu sichern. Alle weiteren Fehler wird man mit Abermilliarden uebertuenchen koennen. Dazu entbloedet man sich offenbar nicht, Koalitionen mit der mehrfach umbenannten Partei SED, heute Die Linke, einzugehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bei den Menschen, insbesondere in Ostdeutschland, verstanden wird. Den Westlern ist ja offenbar alles egal.
„Wer dann auf die Idee kommt, mit einer Partei zusammenarbeiten zu wollen, die alle Grenzen öffnen und die Bundeswehr am liebsten abschaffen will, verstehen wohl nur die wenigsten CDU-Mitglieder.“
Dieser Satz schon wieder….Genau das will die Union doch mehrheitlich…. -_-
AfD wählen bis es quietscht, alles andere hilft nicht!
Die Werteunion ist auch bloß eine Bande von Selbstdarstellern, die sich für die Nach-Merkel Zeit in Stellung bringen wollen. In der Jetzt-Zeit wird mitgeklatscht bis die Hände bluten und nach Parteidoktrin abgestimmt. Die gleiche Nummer wie mit Gabriel. Eure Zeit ist abgelaufen.