Für Empörung unter Landwirten sorgen Pläne aus dem Landwirtschaftsministerium, die Qualität des Weizens zu senken. Denn die hängt wesentlich von einer ausreichenden Düngung ab. Die Pflanzen benötigen dringend unter anderem Stickstoff, der ihnen durch tierischen oder mineralischen Dünger geliefert wird. Zu viel düngt kein Landwirt, das kostet Geld; bereits seit langem sind die Düngemengen auf 170 Kilogramm pro Hektar begrenzt.
Doch über immer weiter verschärfte Düngeverordnungen werden die Landwirte gezwungen, immer weniger zu düngen. In bestimmten Gebieten darf überhaupt nicht mehr gedüngt werden. Doch dadurch bekommt die Pflanze zu wenig Nährstoffe und wird nicht mehr richtig mit dem versorgt, was sie benötigt. Dadurch sinken Erträge und die Qualität vor allem des hochwertigen Brotweizens.
Landwirte in Deutschland haben noch das Beispiel Dänemarks vor Augen. Dort wurden die Bauern gezwungen, deutlich weniger zu düngen und durften nur noch maximal 80 Prozent des errechneten Stickstoffbedarfs der Pflanzen ausbringen. Dies bedeutet, dass die Pflanze nicht mehr ausreichend ernährt werden kann und der Ertrag sinkt. Dies führte dazu, dass Dänemark sich nicht mehr selbst mit qualitativ hochwertigem Brotweizen versorgen konnte, sondern ihn importieren musste. Seit 2016/2017 musste das Land diese Regeln aufheben.
Mittlerweile dürfen die Bauern wieder so viel düngen, wie die Pflanzen benötigen. Doch es wird noch mehrere Generationen dauern, bis sich in Dänemark die Humusschichten in den Böden wieder von diesem Raubbau erholt haben werden.
Bereits bei der diesjährigen Ernte fiel der niedrigere Proteingehalt des Weizens ins Gewicht. Das Getreide landet häufig im Futtertrog. Unter anderem der Bauernverband Schleswig-Holstein führt den niedrigen Proteingehalt auf die geänderte Düngeverordnung und den Stickstoffmangel im Boden zurück. Auch aus Nordrhein-Westfalen melden die Bauern zu geringe Proteingehalte im Brotweizen, über den sich unter anderem die Hühner freuen können.
Immerhin können die grünen »Experten« im Ministerium dann behaupten, trotz geringerer Düngung kann genauso viel Brotgetreide wie zuvor produziert werden. Was in der Pflanzenernährung nicht passt, wird eben in den Qualitätskriterien passend gemacht. Geübt im Umgang mit Fälschen von Daten sind sie ja. Hat vor allem das grüne Umweltbundesamt doch bereits von Anfang an manipulierte Daten über eine angebliche Nitratverseuchung des Grundwassers nach Brüssel gemeldet und damit erst die Panik erzeugt, das Grundwasser sei aufgrund von zu viel Dünger verseucht worden. TE berichtete ausführlich.