Tichys Einblick
Öffentlich Rechtliche Hassrede

WDR-Journalist Beckardt: „Lieber Gott, mach die ollen Philosemiten tot!“

Wie der ÖRR zu Israel steht, zeigt die überwiegend antiisraelisch verzerrte Berichterstattung überdeutlich. Was zumindest einige Journalisten dort dann auch für andersdenkende Kollegen übrig haben, offenbarte ARD Tagesthemen-Kommentator Lorenz Beckhardt. Sein menschenfeindlicher Tweet an die Adresse von TE sorgte für eine sehr breite Empörung im Netz, und wurde innerhalb weniger Stunden wegen Verstoßes gegen die Twitter-Guidelines durch Twitter gelöscht.

imago images / Future Image

In diesen Tagen erlebt Israel schwerste Angriffe auf Land und Leute. Anstatt dass Israel unmissverständlich und unverbrüchlichen Beistand erfährt, wird es für sein Recht, sich zu verteidigen, verurteilt, gescholten und immer wieder zu einer „einvernehmlichen“ Lösung aufgerufen, wobei der Angreifer, die Hamas, von einem großen Teil der Medien permanent als „Aktivisten“ verharmlost werden. Stattdessen Sympathiebekundungen an BDS und nach Palästina auch aus weiten Teilen der linken Umweltbewegung Fridays for Future.

Auch auf Deutschland weitet sich der Konflikt aus. Vor Synagogen in Nordrhein-Westfalen brennen israelische Flaggen, marschieren Personen in bedrohlichem Habitus auf, die dabei die unerträglichsten antisemitischen Parolen brüllen. Die Polizei unterbindet diesen skandierenden Aufzug nicht. Für das Wochenende sind weitere antisemtische „Nakba“-„Demonstrationen“ in mehreren deutschen Städten angesetzt.

Hans-Georg Maaßen hat sich unmißverständlich deutlich zum Nahostkonflikt geäußert. Das gefiel offenbar nicht jedem.

Ein Journalist des WDR und ARD-Tagesthemen-Kommentator, Lorenz Beckhardt fühlte sich daraufhin veranlasst, einige wenige und doch überaus vielsagende Worte auf Twitter an die Adresse von TE in die Welt zu senden.

Über den Tweet von TE zum Beitrag von Hans-Georg Maaßen schrieb er: „Och nö! Lieber Gott, mach die ollen Philosemiten tot!“, gefolgt von Hashtags. Entweder Hans-Georg Maaßen, dem TE-Team oder allen den Tod zu wünschen – aus dem Haus der Öffentlich Rechtlichen.

Wie der ÖRR zu Israel steht, zeigt die überwiegend antiisraelisch verzerrte Berichterstattung bereits überdeutlich. Was zumindest einige Journalisten dort dann auch für andersdenkende Kollegen übrig haben, beweist Lorenz Beckhardt auf eine Weise, die man nur als unterste Schublade bezeichnen kann. Angeblich ist der öffentlich-rechtliche Journalismus unabdingbar, um eine polarisierte, unsachliche Medienlandschaft zu vermeiden – hier wirft ein WDR-Journalist enthemmt und bar jeder Scham hasserfüllt mit Todeswünschen um sich.

Beckhardts völlig entgleister Tweet sorgte für eine sehr breite Empörung im Netz, und wurde innerhalb weniger Stunden – nicht von Lorenz Beckhardt – wegen Verstoßes gegen die Twitter-Guidelines durch Twitter gelöscht:

Wikipedia definiert Philosemitismus wie folgt: „(von griech. philos – „Freund“ – und Semitismus) ist seit etwa 1880 ein Sammelbegriff für eine den Juden, dem Judentum oder seinen Kulturleistungen gegenüber wohlgesinnten Haltung, deren konkrete Inhalte und Motivationen vielfältig sind. Ursprünglich wurde es als abwertendes Schlagwort vor allem von Antisemiten verwendet.“ 

Erklärende Worte Beckhardts oder eine persönliche Entschuldigung gibt es nicht, Presseanfragen von TE an den WDR blieben bis dato unbeantwortet. Stattdessen erklärt der WDR via Twitter lediglich:

„Einer unserer Mitarbeiter hat einen privaten Tweet abgesetzt, den er überspitzt formuliert hat. Er bedauert die sehr missverständliche Formulierung und würde das heute nicht mehr in dieser Art schreiben.“

Was an diesem Tweet jedoch konkret „missverständlich“ sein soll, erklären weder der WDR noch Lorenz Beckhardt. Beckhardts Twitter-Account hält indes weitere wirklich bemerkenswerte, mindestens „missverständliche“ Tweets parat.

Beckhardt erlangte 2019 bereits bundesweite Aufmerksamkeit, als er einen Kommentar für die Tagesthemen lieferte. Darin forderte er von der Politik: „Macht Fleisch, Auto fahren und Fliegen so verdammt teuer, dass wir alle davon runterkommen. Bitte! Schnell! Dann wählen wir auch euch alle.“

Anzeige
Die mobile Version verlassen