Felix Klein sollte als Antisemitismusbeauftragter agieren und nicht als Unterabteilungsleiter des Amtes „Kampf gegen rechts“. Wird der arabische oder muslimische Antisemitismus verharmlost, der linke Antisemitismus vollkommen ausgeblendet? Klein erzeugt den Eindruck einer Fehlbesetzung. Wenn das stimmt, steht die Frage im Raum, ob eine Fehlbesetzung gewünscht war? Genauer: Was will die Bundesregierung mit dem neuen Amt wirklich?
Gewünscht hätte ich mir zuallererst eine objektive Analyse. Oder hat die AfD bspw. die Anti-Israel-Demonstration vor dem Brandenburger Tor initiiert oder war der Syrer, der einen Juden körperlich attackierte, weil er Kippa trug, AfD Mitglied oder ging zu deren Veranstaltungen?
Statt den nun schon fast rituellen Schuldzuweisungen erwarte ich Analysen!
Dort, wo es seitens der AfD zu antisemitischen Äußerungen kommt, müssen diese geahndet werden, wie bei allen anderen Parteien auch – das sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein.
Der Antisemitismusbeauftragte kann sich bei einem Bericht der BILD fortbilden, wie auf die Fahne Israels in Berlin, in München, in Frankfurt am Main, in Duisburg, in Heidenau öffentlich reagiert wird:
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Fabian Weißbach auf Twitter: „Die amtliche #Antisemitismus-Statistik taugt nicht als Lagebild und muss überarbeitet werden. (…)“
Dr. Daniel Stelter auf Twitter: „Bestürzendes Interview mit Michael Wolffsohn – (…)“
Aras-Nathan auf Twitter: Das ist nur die Spitze des Eisbergs! Wir haben eine Gegen-Gesellschaft mitten in Deutschland, die statt mit Demokratie und Kritischem Bewusstsein mit Hass auf Juden und auf Israel erzogen worden ist.“