Peinliche Nachrichten für die Wärmewende-Politik: Vonovia, Deutschlands größter Immobilienkonzern, kann rund 70 bereits installierte Wärmepumpen in seinen Liegenschaften nicht in Betrieb nehmen, weil sie noch nicht ans Stromnetz angeschlossen werden konnten. Das meldet laut Presseberichten die DPA. Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch sagte am Donnerstag, dass wegen fehlenden Netzausbaus nicht genügend Strom zur Verfügung stehe.
Vonovia hatte bereits im Januar 2022, also kurz vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine und noch vor Bekanntwerden der Gesetzespläne der Bundesregierung, ein Wärmepumpen-Sonderprogramm aufgelegt. Es sieht die Installation von 6000 Wärmepumpen innerhalb von fünf Jahren vor. In einem ersten Schritt wurden im September insgesamt 115 Wärmepumpen verbaut, die künftig 108 Gebäude mit 671 Wohnungen beheizen sollen. In den meisten Fällen will Vonovia dabei auch selbsterzeugten Strom aus Photovoltaik-Anlagen nutzen.