Seit rund einer Woche ist die neue Corona-App in Deutschland verfügbar. Bisher haben mehr als zehn Millionen Menschen die App heruntergeladen. Gefragt nach den Gründen für eine Nichtnutzung geben Personen, die die App zum Zeitpunkt der Befragung nicht auf ihrem Smartphone installiert haben, mit 27 Prozent am häufigsten an, Zweifel daran zu haben, dass die App etwas nützt. Von den Gesamtbefragten gaben 72 Prozent an, die App „Corona-Warn“ nicht zu nutzen beziehungsweise nicht installiert zu haben, 25 Prozent hingegen schon. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von YouGov, für die insgesamt 2.066 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Fast genauso häufig (26 Prozent) nennen Nicht-Nutzer die Sorge, dass ihre Daten nicht sicher sind, sowie dass sie sich mit der App durch den Staat überwacht fühlen würden (25 Prozent). Den letzten Punkt nennen Befragte der Generation Z (18 bis 24 Jahre) häufiger als Befragte ab 55 Jahren (33 gegenüber 20 Prozent). 21 Prozent der befragten Nicht-Nutzer begründen eine Nicht-Installation damit, dass das Bluetooth ihres Smartphones dauerhaft eingeschaltet sein müsste. Auch diesen Punkt geben häufiger die Befragten zwischen 18 und 24 Jahren an (30 gegenüber 19 Prozent der Befragten ab 55 Jahren). 22 Prozent jener älteren Befragten ab 55 Jahren sagen wiederum, sie können die App nicht installieren, da das eigene Smartphone zu alt oder gar keins vorhanden sei. Die jüngsten Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren sagen am häufigsten (32 Prozent), nicht zu wollen, dass die Corona-App verfolgt, wen sie treffen.
Für eine knappe Mehrheit der Gesamtbefragten (51 Prozent) ist es unwahrscheinlich, dass sie die App (weiterhin) nutzen werden. Nur für 37 Prozent ist es wahrscheinlich. zwölf Prozent machen dazu keine Angabe. Die jüngeren Befragten im Alter von 18 bis 34 Jahren geben seltener an, dass es für sie unwahrscheinlich ist, die App zu nutzen (47 Prozent gegenüber 53 Prozent der Befragten ab 55 Jahren). Demnach sagen sie häufiger, dass der App-Download für sie wahrscheinlich ist (41 vs. 34 Prozent der 45bis 54-Jährigen.)
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