Die Diskussion um die Transgender-Ideologie hat zuletzt erst die „Sendung mit der Maus“ angeheizt. Kindern und Jugendlichen soll der Wechsel des Geschlechts nicht nur als Normalität verkauft werden, sondern auch schmackhaft gemacht werden. Die Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz wirft ihren Schatten voraus. In diesem Zusammenhang hat die Familienrechtsorganisation „Demo für Alle“ ein zweiminütiges Aufklärungsvideo erstellt, das vor dem „Transgender-Hype“ warnt.
Dabei differenziert das Video zwischen denjenigen, die sich schon immer unwohl im eigenen Körper fühlten und die es immer gegeben hätte – dies seien jedoch in der historischen Rückschau immer „sehr, sehr wenige“ gewesen. Das ist der Unterschied zwischen den tatsächlichen Transsexuellen und dem „Trans-Hype“ – ein Unterscheid übrigens, den auch Alice Schwarzer in dieser Art und Weise definiert hat.
Dass plötzlich viele Jugendliche sich selbst als „trans“ bezeichnen, wenn sie eine „Transperson“ im Umfeld haben, und auch in Dörfern sich solche Wahrscheinlichkeiten häufen, bezeichnet das Video nicht zu Unrecht als „statistisch extrem unwahrscheinlich“.
Die Kritik am „Selbstbestimmungsgesetz“, dass die Ampel-Regierung vermutlich noch vor der Sommerpause in den Bundestag einbringen will, wird verständlich aufbereitet: Waren früher psychologische Gutachten notwendig, die überdies belegten, dass sich die jeweilige Person der „Endgültigkeit“ ihrer Entscheidung bewusst ist, fallen solche Anforderungen in Zukunft weg.
Nach dem Geschlechtswandel stecken viele tatsächlich im falschen Körper fest
Mit der Selbstbestimmung des eigenen Geschlechts ab 14 Jahren kann damit sogar gegen den Willen der Eltern gehandelt werden, wenn es um den Geschlechtswechsel geht. Kaum kommunizieren die Verteidiger des Trans-Hypes dagegen, dass viele Transgender später einen solchen Schritt bereuen – und dann tatsächlich im falschen Körper feststecken.
Es ist dieser Fakt, der den Finger in die Wunde legt. Denn durchweg erscheint der Trans-Hype als Form der „Befreiung“, die nicht nur zu akzeptieren und zu unterstützen sei, sondern eine glückselige Einbahnstraße ist. Die Probleme, die damit zusammenhängen, spielen keine Rolle. Die Ermutigung von Jugendlichen zur Identitätsfindung wird in eine einzige Richtung ermutigt, die Konsequenzen ausspart.
Medien, sogar Kindersendungen, haben mittlerweile diesen gefährlichen Hype unwidersprochen angenommen. In Sendungen wie „logo!“ oder „PUR+“ treten Jugendliche auf, die sich Hormone spritzen lassen und es als normal verkaufen, sich später operieren zu lassen. Selbst auf dem Flaggschiff deutschen Bildungsfernsehens, der „Sendung mit der Maus“, heuert der ehemalige Obdachlose Erik nun als „Katja“ an und erklärt den Kindern, was es denn mit seinem Geschlechtswechsel auf sich hat – garniert mit offener Werbung für das Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung.
Nicht nur Rot und Grün, sondern auch Liberale treiben Gesetz voran
„Die Schamlosigkeit, mit der die Sendungsmacher hier kleine Kinder gemäß den aktuellen Regierungsvorhaben ideologisch passend infiltrieren, ist ungeheuerlich und sollte einen Sturm an Programmbeschwerden von Eltern auslösen“, hatte Hedwig von Beverfoerde, die Sprecherin der Demo für Alle, bereits gegenüber TE kritisiert. Kardinal Gerhard Müller hatte dieser Zeitung überdies ein exklusives Statement zum Vordringen der LGBT-Ideologie in jeden Lebensbereich abgegeben:
„Der LGBT-Ideologie ist es gelungen, aus einer verfolgten eine verfolgende Minderheit zu machen. Man hat sich in Politik, Justiz, Universitäten und Medien eine totalitäre Machtposition verschafft, die die Religionsfreiheit zerstört, den Rechtsstaat untergräbt und die Wissenschaftsfreiheit mit Füßen tritt. Wenn die Selbstverstümmelung an Geist, Seele und Körper ideologisch-politisch als angebliche ‚Selbstbestimmung‘ feilgeboten wird, dann ist das nichts weniger als eine schwere Versündigung am Wohl und Heil von Kindern und Jugendlichen, die sich in einem Prozess der Reife und Identitätsfindung befinden.“
Doch das alles wird die Bundesregierung nicht beeindrucken bei der weiteren Umsetzung ihrer Agenda. Dabei sind nicht nur SPD und Grüne federführend. Auch die FDP versucht, im gesellschaftlichen Sektor zu punkten, weil es mit Wirtschaft und Finanzen in der linken Ampel nicht so funktioniert, wie man das gerne hätte.