Iran müsse einen Preis für den Angriff bezahlen, sagte gestern Abend Israels Außenminister Israel Katz zum ersten direkten Angriff in der Geschichte der islamischen Republik Iran auf Israel. In der Nacht zum Sonntag feuerte der Iran etwa 300 Drohnen und Raketen ab. 99 % der abgefeuerten Geschosse wurden abfangen. Ohne US- und UK-Militär und auch dem Beitrag arabischer Staaten wie Jordanien wäre dieser hohe Grad an Abwehrerfolg nicht möglich gewesen.
Über einen Gegenschlag auf den iranischen Angriff hat Israels Kriegskabinett noch keine Entscheidung getroffen, sondern die Beratungen vertagt, berichtet die „Times of Israel“. Mehrere Regierungsmitglieder sagten, dass es eine „Antwort“ geben werde – wie diese aussehen soll, blieb aber unklar.
Bei Caren Miosga sehen Gäste ihrer Talkrunde Israel als Gewinner und die USA als Verlierer. – Dazu gleich Charlotte Kirchhof. Weitere Beiträge zu Iran und Israel im Laufe des Tages.
Auf heftige Kritik trifft Tagesthemen-Zamperoni, der sagte, den Verantwortlichen in Israel müsse sehr klar gewesen sein, dass der Angriff auf die iranische Botschaft in Damaskus, der Israel zugeschrieben wird, nicht ohne Folgen bleiben würde.
Zu Israel und Iran Douglas Murray auf TE: Der „Kreislauf der Gewalt“ lässt sich nur stoppen, wenn Israel gewinnt.
Heute vor einem Jahr wurden die letzten drei Kernkraftwerke Deutschlands abgeschaltet. Habeck beharrt auf der Richtigkeit des KKW-Aus und verwies auf fallende Strompreise, verriet jedoch nicht, wo er die sieht. Der grüne Umweltminister in Niedersachsen, Meyer bejubelt, wie schnell es im Kernkraftwerk Emsland gelungen ist, verbrannte Erde zu hinterlassen. Der Primärkreislauf sei bereits auseinandergenommen. Was Habeck und Meyer egal ist: Deutschland steht mittlerweile auf Rang zwei beim Import von Strom. Nur Italien importiert noch mehr. Frankreich ist mit seinen Kernkraftwerken Stromexportland Nummer 1.
Thyssen Krupp fährt die Stahlproduktion runter und kündigt Stellenabbau an. Der wird auch die nachgelagerten Weiterverarbeitungsstufen, Verwaltungs- und Dienstleistungsbereiche betreffen. In der Sparte arbeiten derzeit rund 27.000, davon 13.000 in Duisburg. Bis Ende März 2026 besteht noch eine Beschäftigungsgarantie. Als einen Grund nannte ThyssenKrupp die „hohen und durch klimapolitische Zielsetzungen weiter steigenden Energiekosten in Deutschland“. Wenn die Stahlkocher abwandern, können auch die Verarbeitungsbetriebe zum Beispiel im Siegerland schließen. Denn die sind auf die Lieferung von Stahl angewiesen.
Der Stresspegel deutscher Unternehmen ist laut Bloomberg wieder auf einem ähnlichen Stand wie während der frühen Corona-Monate. Schwache Konjunktur und Zurückhaltung bei Investitionen belasten die heimische Wirtschaft. Der Distress Index der Londoner Anwaltskanzlei Weil, Gotshal & Manges signalisiert für Deutschland im Januar und Februar wieder Werte wie Mitte 2020. Für den Index werden Daten von mehr als 3.750 börsennotierten europäischen Unternehmen ausgewertet.
Lieferengpässe bei Strom in Oranienburg in Brandenburg. Ab sofort können keine neuen Stromanschlüsse mehr genehmigt werden. Betroffen sind neue Wärmepumpen und neue Ladesäulen für Batterie-Autos. Die Stadtwerke Oranienburg haben vergangene Woche die Bundesnetzagentur informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistungen zur Verfügung gestellt werden können. Zum erhöhten Strombedarf habe der Zuzug von Neubürgern und der verstärkte Einbau von Wärmepumpen geführt.
Ob Habecks Hoffnungen auf die Kernfusion mehr sind als Ablenkung, wird sich zeigen. „Noch ist die Fusionsenergie auf dem Stand der Grundlagenforschung, sie hat aber Potenzial – deshalb wird sie auch gefördert“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Realistischerweise werde die Kernfusion erst in Jahrzehnten im Energiebereich richtig eingesetzt werden können. Lässt sich auch als so weit für Habecks eigene Mission interpretieren, als dass es ihn stören müsste.
Wenn das Kartell der gängigen Klimamodellierer zu wackeln beginnt, tut es das Klimathema als Vehikel der Großen Transformation auch.
Kanzler Scholz ist in China, der Empfang war überschaubar. Keine Zeit hatten Ministerpräsident, Außenminister und Staatschef. Am Sonntag war eine Besichtigung eines Werkes von Bosch geplant, dann ein Essen mit dem örtlichen Parteisekretär und schließlich eine Stadtbesichtigung. Baerbocks Außenamt kann nicht einmal für protokollgerechten Umgang mit dem Kanzler sorgen.