26 Prozentpunkte, das ist bisher bundesweit der Tiefstwert für die Union, 18,5 Prozent bis dato der Höchstwert für die AfD. Und beim Abstand 14,5 Prozent Grüne gegenüber 16 Prozent SPD wird es zu ungunsten der SPD nicht bleiben.
Die Zahlen finden auch in EU-Kreisen Verbreitung:
Da lohnt es sich, den Blick mal auf die Frage zu werfen, wen repräsentieren die dann irgendwann Gewählten eigentlich, gemessen an allen Wahlberechtigten.
Das tatsächliche Ergebnis der Bundestagswahl 2017
Wer die üblichen Grafiken über Wahlergebnisse kennt, nach denen auch die über Umfrage-Ergebnisse aufgebaut sind, ist daran gewöhnt, dass eine entscheidende Größe immer ausgeblendet wird: die Nichtwähler. Leider enthalten die Stimmzettel keine Rubrik, die Auskunft darüber verschaffte, wie viele aus Desinteresse oder warum auch immer nicht wählen – und wie viele, weil unter den Kandidaten und Parteien keine sind, denen sie ihre Stimme geben wollen. Eine simple Rubrik „keine(n) von allen“ würde genügen und Politiker wie Parteien wüssten, für wie viele niemand von ihnen ein Angebot macht, das attraktiv genug wäre, um gewählt zu werden.
Das „echte“ Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl sieht nämlich so aus:
Die größte „Partei“ war die der Nichtwähler. Das ist die eine Auskunft. Die andere: Welchen Teil der Wahlberechtigten die einzelnen Parteien repräsentieren. Ganz korrekt: welchen sie am Wahlabend repräsentierten.
Fair und transparent wäre es von Instituten, Wissenschaft, Medien und Politik, immer das ganze Bild zu zeigen.