Tichys Einblick
INSA

Umfrage: Ampel hätte nach Wahlen keine eigene Mehrheit

In einer aktuellen Wahl-Umfrage kommen die Koalitionäre von SPD, Grünen und FDP nur auf 45 Prozent der Wählerstimmen. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht stürzt in der Beliebtheit dramatisch ab.

Unterschriftszeremonie des Ampel-Koalitionsvertrags am 07.12.2021

dts Nachrichtenagentur

Die Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP hätte vermutlich keine eigene Mehrheit, wenn jetzt der Bundestag gewählt würde. Laut einer von INSA für die „Bild“ durchgeführten Befragung käme die Kanzlerpartei SPD nur auf 20 Prozent hinter der CDU/CSU mit 27 Prozent. Die Grünen (17,5 Prozent), FDP (7,5 Prozent) und AfD (15 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Die Linke steht mit 5 Prozent knapp an der Hürde zum Einzug in den Bundestag.

Sonstige Parteien kommen zusammen auf 8 Prozent (- 0,5). Mit zusammen 45 Prozent verfehlt die Ampel aus SPD, Grünen und FDP demnach eine parlamentarische Mehrheit. Eine schwarz-rote GroKo mit zusammen 47 Prozent kommt auf eine parlamentarische Mehrheit, eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 52,5 Prozent sogar auf eine Mehrheit an Wählerstimmen.

Im zeitgleich veröffentlichten INSA-Ranking der 20 beliebtesten Politiker fällt vor allem der Absturz von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf. Die SPD-Politikerin verlor im Vergleich zur Vorwoche vier Punkte und erreicht damit nur noch 28,8 Punkte. Damit rangiert sie hinter den AfD-Chefs Alice Weidel (Platz 17) und Tino Chrupalla (Platz 19) sowie der Linken-Vorsitzenden Janine Wissler (Platz 18) auf dem letzten Platz. Sogar bei den Wählern der Ampel-Parteien verliert sie deutlich an Zuspruch. „Christine Lambrecht ist die erste Sozialdemokratin überhaupt, die es auf den letzten Platz geschafft hat, seit wir das Ranking erstellen. Bislang hatten darauf AfD-Politiker ein Abonnement. Ihr Ruf scheint irreparabel“, sagt INSA-Chef Hermann Binkert gegenüber der Bild.

Die ersten drei Plätze im INSA-Ranking bleiben unverändert: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Für den INSA-Meinungstrend wurden vom 6. bis zum 9. Januar 2023 insgesamt 2.006 Bürger befragt.

Anzeige
Die mobile Version verlassen