Angst vor Kriminalität ist nach der Angst vor Verarmung, vor Kriegen und Terror sowie der Teuerung bereits auf Platz 4. Die neue Umfrage des Meinungsforscher-Teams von Prof. Dr. Bernhard Heinzlmaier (T-Factory) über unsere Zukunftssorgen zeigt eines klar: Am deutlichsten wachsen bei den Befragten (Sample 800) die Sorgen über Kriminalität, über die Zuwanderung und den Klimawandel, aber auch beim Thema Arbeitslosigkeit und Job-Sicherheit nimmt die Verunsicherung deutlich zu.
Bei der Auflistung der größten Zukunftssorgen wird erneut das Thema Teuerung am häufigsten genannt. Aber ebenso wie die Sorgen vor Krieg und Terror (Platz 2) und steigende Armut (an dritter Stelle) bleibt das Ausmaß der Besorgnis im Jahresvergleich gleich – oder geht gegenüber dem Jahr 2023 sogar zurück.
Anders ist die Situation beim Thema Kriminalität: Um gleich 11,6 Prozentpunkte stieg die Besorgnis über die zunehmende Kriminalität – das zeigt sehr klar, was die Bevölkerung aktuell miterlebt, was emotional bewegt.
Deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Dimension der Sorgen zeigen sich bei den verschiedenen Altersgruppen: Bei der Generation Z (den zwischen 1997 und 2012 geborenen Befragten) sind die größten Sorgen der Klimawandel sowie der Ausbruch eines Krieges, die Zuwanderung bereitet bei dieser Gruppe weniger Sorgen.
Ganz anders ist die Bewertung bei der Baby-Boomer-Generation (1946 bis 1964 geboren): Sie belastet am meisten die Massenmigration – nur etwas mehr als die Sorge über einen neuen Krieg oder die Teuerung. Der Klimawandel ist für sie ein Thema, das deutlich geringere Sorgen macht.
Ebenfalls auffallend in den Studien-Daten: Der Generation X (geboren 1965 bis 1980) bereitet die starke Teuerung die größten Sorgen, gefolgt von der Zuwanderungs-Situation. Die Klimawandel-Thematik lässt sie im Vergleich mit den anderen Altersgruppen ziemlich kalt – nur die aktuell befragten Millenials (geboren 1981 bis 1996) beunruhigen die Klima-Warner noch etwas weniger.
Richard Schmitt, Journalist, Wien