Zwei tote Justizbeamte, drei Schwerverletzte an einer Mautstelle zwischen Rouen und Évreux in der französischen Normandie. Das Geschehen hat Frankreich – trotz Cannes, trotz der anstehenden Olympischen Spiele – aufgerüttelt, und zu Recht. Auf diese Weise hatte die Gewalt noch nicht auf die Gesellschaft übergegriffen. Bus- und andere Reisende wurden zu Augenzeugen des Überfalls, bei dem es um die Befreiung eines Serien- und Intensivstraftäters ging, genannt „die Fliege“, der nicht vor Raub und Mord zurückschreckte. Seine Komplizen taten es auch nicht. Die geradezu gezielten Morde zeigen den Nachbarn kurz vor Olympia verwundbar wie nie durch eine kriminelle Parallelgesellschaft nordafrikanischer Zuwanderer, die überall im Lande, auch in kleineren Städten, ihre Ableger in den Vorstädten gebildet hat.
Nun werden „Dynamiken und Radikalisierungsmomente“ befürchtet. Erinnerlich sind TikTok-Interventionen von Berliner Clangrößen, als der heiße Pali-Gaza-Herbst im Oktober letzten Jahres in Schwung kam. „Familienmitglieder“ und andere waren der Meinung, dass man möglichst krass und gewaltbereit auf der Straße auftreten müsse, um seinem Innenleben Ausdruck zu geben.
Radikale Mordaufrufe aus der Provinz Khorasan
Nun ruft der Islamische Staat Provinz Khorasan (ISPK) mit Wurzeln in Zentralasien, aktiv in Deutschland, Frankreich und Russland, in der neuesten Ausgabe seines Magazins „Voice of Khorasan“ dazu auf: „Überfahren Sie die Kuffar (Ungläubigen) mit Ihrem Auto.“ Alternativ können auch Messer, Gift oder Schusswaffe zum Einsatz kommen. Es ist nicht so, dass das nicht schon geschähe. In Köln haben ISPK-Terroristen letztes Jahr die Deutzer Kirmes als Terrorziel ausgekundschaftet. Sieben ISPK-Mitglieder wurden festgenommen und angeklagt. Auch die Terrordrohungen gegen den Kölner Dom und den Wiener Stephansdom stammten vom ISPK, der in diesem Jahr einen größeren Anschlag auf die Moskauer Crocus City Hall mit 145 Toten verübte.
In Duisburg lief ein fanatisierter Einzeltäter umher und stach wahllos auf Kneipen- und Fitnessclub-Besucher ein. Und auch wenn Drogenbanden auch in deutschen Großstädten ihr Unwesen treiben: Es ist klar, dass Frankreich gerade an einer anderen Stelle in der Geschichte des eingewanderten Islams und der damit verbundenen Parallelgesellschaften steht. Es gibt keinen Zweifel daran, dass ganze Stadtviertel und Banlieues in der Hand von nordafrikanischen Einwanderern sind. Für den französischen Staat geht es dabei allmählich um alles. Gewinnt er die Kontrolle über die Viertel nicht zurück, dann werden Polizei und Justiz langfristig an Überlastung ersticken und von den gewaltgestählten Mafiosi schlichtweg „überstimmt“ werden.
Der Kiosk-Knall von Düsseldorf
In Düsseldorf explodierte am Donnerstag die „Trinkhalle Firoz“ mit einem lauten Knall, der schon „nicht mehr normal“ war, „wie eine Bombe in einem Krieg“ klang (Anwohner) und den Inhalt des Kiosks über die Fahrbahn spuckte. Das darüber liegende Mietshaus wurde durch das ausbrechende Feuer unbewohnbar.
Die Meldung ist von Belang, weil sie zeigt, dass die Kultur der Vendetta nun wohl auch in deutschen Ballungsräumen angekommen ist. Auch hier kamen Unbeteiligte zu Schaden an Leib und Leben, nur weil sie zufällig über der Stätte des Attentats wohnten, so wie es regelmäßig bei Bombenanschlägen in Schweden passiert, laut Premier Ulf Kristersson.
Drei Personen starben, 16 mussten zur Behandlung ins Krankenhaus. Eine der Leichen weist ungewöhnliche Verletzungen auf, die nicht von Explosion oder Brand stammen. In dem Kiosk stand, wie auf Fotos zu sehen ist, ein afghanischer Wimpel. Dass man diesen Knall bis auf Bundesebene hören wird, scheint eher unwahrscheinlich. Er zeigt mit fast schon definitiver Sicherheit: Die kriminellen Parallelgesellschaften sind im Herzen deutscher Städte angekommen. Die Vermessung der Territorien hat schon begonnen. Stuttgart ist ein weiteres Beispiel. Nicht anders ist die Lage – ob wir es sehen wollen oder nicht – im Frankfurter Bahnhofsviertel und weiten Teilen Berlins.