Nach den Gewaltexzessen der Silvesternacht und der offenkundig gewordenen Unfähigkeit der Staatsgewalt, die öffentliche Ordnung in deutschen Städten gegen migrantische Gewalttäter aufrecht zu erhalten, (und womöglich auch dem Unwillen der deutschen Innenpolitik dazu) geht das Drama des Versagens nun in der medialen Nachbearbeitung weiter. Das Gewalt-Chaos der Nacht selbst ist nur die eine Seite des Versagens, ja, des Scheiterns der deutschen Gesellschaft an den sozialen Folgen einer jahrelang entweder politisch aktiv betriebenen oder zumindest hingenommenen Migrationspolitik des „Willkommens“. Dazu kommt nun erneut wie auch schon nach der Silvesternacht 2015/16 und ungezählten anderen Gewalteskalationen mit Migrationshintergrund ein verdruckstes Herumlavieren in der medialen Öffentlichkeit über die Täter.
Was jeder in den unzähligen Video-Dokumenten über die Gewaltexzesse sehen und hören kann, wird von vielen Journalisten und sogenannten Experten erneut hinter Phrasen vernebelt. Typisch dafür ist ein Reporter der Tagesschau, der auf die Frage „Wer sind denn die Täter?“ meint, „von den Tätern zu sprechen“ sei „in solchem Kontext immer ein bisschen schwierig“, und dann über „gruppendynamische Prozesse“ und „gesamtgesellschaftlichen Druck“ nach der Pandemie doziert. Er zitiert dabei die Berliner Polizei, deren Führung offensichtlich höchst bemüht ist, nichts von sich zu geben, was dem regierenden rot-rot-grünen Senat missfallen könnte.
Ein Polizeisprecher betonte, man halte sich an die Empfehlungen des Pressekodex. Und der fordert, die Herkunft von Tätern nur zu nennen, wenn ein begründetes öffentliches Interesse daran besteht. Die Debatte der Ursachen und die Verhinderung künftiger staatsverachtender Gewaltexzesse scheint für die Berliner Polizeiführung, also letztlich die Senatsverwaltung, somit nicht im öffentlichen Interesse zu liegen.
Das ist zynisch. Man tut damit auch der großen Mehrheit der migrantischen Bewohner der betreffenden Stadtteile überhaupt keinen Gefallen. Im Gegenteil: Sie sind die Hauptleidtragenden der Gewalt und Zerstörungswut, die sich vor ihren eigenen Haustüren entlädt. Gerade Migranten haben ein besonderes Interesse an einem durchsetzungsstarken deutschen Staat, der bewahrt, was sie in ihren Herkunftsländern oft schmerzlich vermissten: Ordnung, innerer Friede, (Rechts-)Sicherheit.
Leidtragende sind natürlich auch vor allem die Polizisten vor Ort. Sie bemühten sich in der Silvesternacht, das Schlimmste zu verhindern – und sie bezahlten dafür einen hohen Preis: Nach Presseberichten wurden allein in Berlin 41 Polizisten verletzt. Die Feuerwehr dokumentierte nach eigenen Angaben bei mindestens 38 Einsätzen Angriffe. Sie beklagte nach Angaben vom Sonntag 15 Verletzte.
Deutsche Innenpolitiker und Journalisten, aber auch ein „Konfliktforscher“ wie Andreas Zick, müssen sich im Gegensatz zu Polizisten und Rettungskräften, aber auch den friedlichen Bewohnern der entsprechenden Kieze, nicht selbst den Gewaltexzessen des Mobs aussetzen. Sie können aus sicherer Distanz analysieren und handeln. Oder besser: Sie könnten es, wenn sie wollten. Aber dazu wäre eine zwar nicht körperlich aber doch psychisch schmerzhafte Einsicht in die Wirklichkeitsferne der eigenen migrationsideologischen Glaubenssätze notwendig.
Nur einzelne Fernsehstimmen jenseits der Öffentlich-Rechtlichen, wie RTL-West-Chef Jörg Zajonc, finden offene Worte: „Ein Großteil der Randalierer sind junge Männer mit Migrationshintergrund, mit ihrem ganz eigenen Weltbild: Sie sind stark, der Staat ist schwach, und sie zeigen es.“