Tichys Einblick
Abkehr von der Ideologie gefordert

Endlich: Wissenschaftler kritisieren die Sexualisierung von Kindern durch ARD und ZDF

120 Wissenschaftler und Fachärzte veröffentlichen ein Dossier gegen den „Trans-Hype“ der Öffentlich-Rechtlichen. Die Intendanten und Kontrollinstanzen von ARD und ZDF versagen.

picture alliance / dpa | Soeren Stache

Endlich haben namhafte 120 Fachleute als Erstinitiatoren den Mut gefunden, die sexualisierende Indoktrination unserer Heranwachsenden anzuprangern. Soeben wurde ein 50-seitiges Dossier veröffentlicht, mit dem renommierte Fachwissenschaftler und Fachärzte gegen diese Indoktrination angehen. Die Initiatoren haben sich zahlreiche ARD/ZDF-Produkte der letzten vier Jahre dazu angesehen. Unter anderem 

Wir veranschaulichen diese Liste seitens TE anhand von drei Beispielen:

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1. „Sendung mit der Maus“ (WDR). Dort erklärt Katja (vormals Erik) in einem siebenminütigen Beitrag, was es bedeutet, trans zu sein. „Wie aus Erik Katja wurde, das kann sie uns am besten selbst erzählen“, beginnt der Beitrag. Denn Katja wurde als Mann geboren. Doch früh merkte Katja, dass sie sich mit ihrem biologischen Geschlecht nicht identifizieren kann: „Man wird geboren mit männlichen Geschlechtsorganen, also mit einem Penis, und weiß aber tief im Inneren, das ist man nicht. Ich bin eine Frau“, erklärt Katja.

2. ZDF Logo zeigte am 9. Oktober 2021 den Transgender-Jungen Tim. Im Vorspann heißt es: „Der 13-jährige Tim ist transgender. Er wurde mit dem Körper eines Mädchens geboren, fühlt sich aber als Junge.“

3. Um „nicht-binäre“ Menschen geht es ZDFneo im Mai 2022 in einer sechsteiligen „Instant-Dramaserie“. Die Vorankündigung liest sich so: „‚Becoming Charlie‘ erzählt von Charlies Suche nach Identität. Charlie fühlt sich weder als Frau noch als Mann. Doch was ist Charlie dann? Das Suchen und Finden der eigenen Nicht-Binarität katapultiert dabei nicht nur Charlie, sondern auch Charlies Umfeld aus der Komfortzone und rüttelt an scheinbar unumstößlichen Wahrheiten“.

Im Übrigen finden Heranwachsende entsprechende Seiten „pro“ Geschlechtsumwandlung („Transition“, „Transgender“) problemlos. Allein auf Youtube gibt es rund 43.000 Videos dazu – auch die entsprechenden ARD/ZDF-Produkte.

Zurück zur aktuellen Initiative, die dankenswerterweise von der Welt publik gemacht wurde. Dort stellen die renommierten Kritiker in Kurzfassung ihr 50-seitiges Dossier vor.

Unter anderem schreiben die Kritiker:

Und dann das vernichtende Urteil: „In TV-Sendungen, Rundfunkbeiträgen und auf den Social-Media-Kanälen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird dieser Trans-Hype geschürt und es wird der ‚Weg in den richtigen Körper‘ als kinderleichter Schritt geschildert. Es geht um Mädchen, die sich chirurgisch Brüste und Gebärmutter entfernen lassen, und um den Einsatz von Pubertätsblockern, also Medikamenten, die vorübergehend verhindern, dass sich die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln. Die möglichen, teils irreversiblen körperlichen und psychischen Folgen solcher Maßnahmen werden nicht geschildert.“

Die Initiatoren kritisieren ferner, dass bei der ÖR-Berichterstattung gezielt Behauptungen von Queer-/Trans-Lobbygruppen verbreitet werden, nämlich dass man das biologische Geschlecht wechseln könne, indem man sich sozial mit diesem Geschlecht identifiziere. 

Selbstbestimmungsgesetz ante portas
Video warnt vor "Transgender-Hype"
Realpolitischer Hintergrund: Die „Ampel“ plant, das bisherige „Transsexuellengesetz“ durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Danach könnte jeder seinen Geschlechtseintrag durch einen Sprechakt ändern und mit vollendetem vierzehnten Lebensjahr Kinder auch gegen den Willen ihrer Eltern über eine hormonelle und operative Anpassung an das Gegengeschlecht entscheiden.

Die Analyse der Fachwissenschaftler und Fachärzte mündet unter anderem ein in eine heftige Kritik an einer ÖR-Praxis, die mit journalistischer Informations- und Sorgfaltspflicht sowie Ausgewogenheit wenig zu tun hat. Vor allem appellieren die Initiatoren an die Intendanten und die Rundfunk- und Fernsehräte, ihre Kontrollpflicht im Sinne des ihnen gesetzlich vorgegebenen Rahmens ernstzunehmen.

Letztere sollten sich das hinter den Spiegel stecken. Vor allem aber auch die „Ampel“ mit ihrem „Queer“-Beauftragten Sven Lehmann sollte endlich zur Besinnung kommen und ihren „Transgender-Hype“ abkühlen. Denn es grenzt an Kindesmissbrauch, gerade Heranwachsende inmitten ihrer pubertären Identitätssuche zu verunsichern und ihren mit „Transgender“ vermeintlich simple, aber irreversible und traumatisierende Lösungen aufzudrängen.

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