Jan Flückiger, Generalsekretär der Energiedirektorenkonferenz in der Schweiz, warnt davor, dass “die innere Sicherheit dann zum Problem wird”, da die Schweizer Bundesregierung die Dringlichkeit in dieser Hinsicht noch nicht erkannt habe. Fredy Fässler, Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements des Kantons St.Gallen, stimmt dieser Warnung zu, wie Exxpress.at berichtet.
Brisant: Bei Übungen, die 2014 zur Vorbereitung auf ein Blackout-Szenario durchgeführt wurden, seien erhebliche Mängel festgestellt worden, darunter das Fehlen von Notstromaggregaten für die Polizei, Krankenhäuser und andere wichtige Infrastrukturen und Dienste, sagte er. “Diese Mängel wurden in den letzten Jahren behoben”, sagte Fässler und fügte hinzu, dass “die Sicherheitskräfte jetzt bewaffnet sind” und seine Behörde sogar bereit sei, die Schweizer mit Bargeld zu versorgen, wenn sie in den Geschäften keine Karten benutzen könnten, da entsprechende Vereinbarungen mit den Banken unterzeichnet worden seien.
“Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber es hat sich auch bei Umweltkatastrophen gezeigt, dass gewisse Leute die Situation missbraucht haben, um ungeschützte Objekte zu plündern. Das könnte auch der Fall sein, wenn das Netz abgeschaltet ist, zum Beispiel in Geschäften, in denen es etwas zu kaufen gibt.” Der Vorstand des Sicherheitsdepartments warnte die Bundesregierung aber davor, ihre tyrannischen Anordnungen präventiv zu überziehen und erwartete polizeiliche Unterstützung: “Ich appelliere an die Bundesregierung, nur Maßnahmen anzuordnen, die auch durchführbar und vor allem kontrollierbar sind.”
Dieser Artikel erschien zuerst im österreichischen Magazin Exxpress.at