Tichys Einblick
Nachtigall, ick hör dir trapsen

Schleswig-Holstein: SPD minus 6,5 Prozentpunkte, CDU minus 3,8

Ergebnis der Kommunalwahlen vom 6. Mai: Die Parteien der MiniGroKo haben zusammen 10,3 Prozentpunkte gegenüber 2013 verloren. Ein Zwischenindiz vor der Landtagswahl in Bayern.

© Odd Andersen/AFP/Getty Images

So ganz unbeachtet sollen die Kommunalwahlergebnisse im Norden nicht bleiben. Hätten CDU und SPD zugelegt, wäre der Tenor in den Medien gewesen, die GroKo fasst Fuß. Jetzt ist der Nicht-Tenor: Wahlen? Wo?

Damit auch klar ist, dass die Bundespolitik schuld ist und nicht die Kommunalpolitik, führt Ralf Stegner „die Wahlniederlage auch auf den Gegenwind aus Berlin zurück“.

Die CDU fuhr ihr schlechtestes aller Zeiten ein: 35,1 Prozentpunkte, 3,8 weniger als 2013. Dass sie ihren Vorsprung zur SPD trotzdem vergrößern konnte, liegt am Absturz der Sozialdemokraten auf 23,3 Prozentpunkte, minus 6,5 (!).

Die Grünen schafften mit 16,5 Prozentpunkten plus 2,8, die FDP gewann 1,7 dazu: nun 6,7 Prozent, die AfD erzielte beim ersten Antreten bei der Kommunalwahl 5,5 Prozentpunkte, die Linke legte auf 3,9 Prozentpunkte mit plus 1,4 leicht zu.
Als Zwischenindiz für die bayrische Landtagswahl verheißt das für die MiniGroKo-Parteien im Bund nichts Gutes.
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