Die Frankfurter Neue Presse meldet: «Vergangenen Freitag verschickte Unipräsidentin Birgitta Wolff nun ein Warnschreiben an alle Studenten und Mitarbeiter der Hochschule. In den vergangenen Wochen sei es auf dem Campus Westend und in dessen unmittelbarem Umfeld zu mehreren sexuellen Angriffen auf Studentinnen gekommen, schreibt Wolff darin. „Der oder die Täter sind trotz polizeilicher Ermittlungen noch nicht gefasst. Vor diesem Hintergrund möchten wir Sie bitten, bei Aktivitäten rund um den Campus vor allem in den Abend- und Nachtstunden besondere Vorsicht walten zu lassen.“»
Die Vorgeschicht im Oktober 2017:
«Im Oktober wurde der zuwanderungskritische Vortrag über den „Polizeialltag in der Einwanderungsgesellschaft“ des Bundesvorsitzenden der Polizeigewerkschaft (DPolG) an der Goethe-Universität abgesagt. Rund 60 Wissenschaftler hatten in einem offenen Brief gegen die Einladung durch die Ethnologin Susanne Schröter protestiert. Aus Angst vor einer „Eskalation wie auf der Buchmesse“ habe sie dann die Reißleine gezogen, so Schröter im Nachhinein. Die dann folgende Diskussion nahm die Universität zum Anlass, um am vergangenen Freitag über die Frage zu verhandeln, wie viel Meinungsfreiheit eine Hochschule verträgt. Es wurde ein Abend wie ein akademischer Stellungskrieg. Die Veranstaltung machte deutlich, wie verhockt die Positionen tatsächlich sind.» Berichtete 2017 die Frankfurter Neue Presse und kommentierte: «Es ist ein Versäumnis, dass es an einem Ort der freien Lehre wie der Goethe-Universität so schwer fällt, in einer Kernfragen wie der nach Meinungsfreiheit einen gemeinsamen Nenner zu finden.»
Von Wendt selbst meldete damals die Welt: «Dass eine solche Meinung an einer Universität von vornherein als „nicht erwünscht“ gelte, fände er „gruselig“: „Wenn man an deutschen Universitäten nur noch darüber diskutieren darf, ob man links, halb links oder ganz links ist, dann gibt es keinen Dialog mehr.“»
Rainer Wendt spottet: «„Jetzt hat die Lebenswirklichkeit die Uni eingeholt“, schreibt er auf seiner Facebook-Seite und erinnert an die umstrittene Absage seines zuwanderungskritischen Vortrags, den er an der Frankfurter Uni halten wollte.»