Am 8. März 2018 kam es auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in der Berliner Messe zu einen Vorfall am Stand des Staates Israel. Drei arabische Männer der dort eingesetzten Wachfirma, die eigentlich für die Sicherheit zuständig waren, zogen lautstark zum Stand der israelischen Tourismusagentur, schwenkten eine arabische Fahne und riefen dabei „Free Palestine!“
Als es zu verbalen Auseinandersetzungen kam und die Situation drohte zu eskalieren, rief der private Sicherheitsdienst des Israel-Standes die Polizei.
Mittlerweile ist bekannt geworden, dass es sich bei den randalierenden Wachleuten um polizeibekannte Kriminelle handelt. Die drei Männer hätten in der Vergangenheit Körperverletzungen und Raubtaten begangen, wie ein Polizeisprecher bestätigte.
Am 9. März 2018 schrieb die Gewerkschaft der Polizei:
„Traurig, aber wahr: Bei der #ITB mussten Kollegen dem #Israel-Stand zu Hilfe eilen, der von offenbar politisch aufgewühlten Männern der zum Schutz der ITB eingesetzten Sicherheitsfirma bedrängt wurde.“
Auf meine Nachfrage, was mit „politisch aufgewühlte Männer“ gemeint sei und wie die Gewerkschaft der Polizei diese „Aufgewühltheit“ bewerte, erklärt Benjamin Jendro, Pressesprecher der Gewerkschaft der Polizei Landesbezirk Berlin:
„Sie waren nicht politisch aufgewühlt, es sind Antisemiten. Wir haben die provokanten Worte bewusst gewählt, um endlich einen offenen Diskurs darüber zu führen, dass offen ausgelebter Antisemitismus in unserem Land nicht nur von Neonazis praktiziert wird.“
Dieser Beitrag ist zuerst bei Tapfer im Nirgendwo erschienen.