Thüringen ist überall: Eine Koalition der Verlierer ist auch nach den Parlamentswahlen in Österreich die wahrscheinlichste Variante.
Erstmals in der Geschichte der Alpenrepublik ist die rechte FPÖ stärkste politische Kraft. Mit ihrem Spitzenkandidaten Herbert Kickl können die „Freiheitlichen“ ihr Ergebnis fast verdoppeln und holen 29,2 Prozent.
Die „Volkspartei“ ÖVP von Bundeskanzler Karl Nehammer – eine Art österreichischer CDU – bricht dagegen regelrecht ein: Sie kommt nur noch auf 26,4 Prozent und verliert fast elf Punkte. Die sozialdemokratische SPÖ holt mit ihrem bekennend linken Vorsitzenden Andreas Babler 21,0 Prozent und damit das schlechteste Ergebnis seit 1945.
Die linksliberalen „Neos“ überholen mit 8,9 Prozent die Grünen. Der bisherige Regierungspartner der ÖVP landet mit 8,0 Prozent und einem Minus von fast sechs (6) Punkten nur noch auf Platz fünf.
Ähnlich wie in Deutschland, haben alle Parteien in Österreich eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ausgeschlossen. Nach dem Verlauf des Wahlkampfs wird nun allgemein ein Bündnis aus ÖVP, SPÖ und Neos erwartet. Im Nationalrat hätte diese Koalition eine sichere Mehrheit.
„Knapp 30 Prozent der Stimmen für Österreichs rechte FPÖ und damit Platz 1: Eigentlich wäre nun selbstverständlich, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl als Bundeskanzler in einer Koalition mit der ÖVP oder der SPÖ das Land regieren wird“, schreibt der Wiener Journalist Richard Schmitt für TE. Eigentlich.
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Annalena Baerbock setzt ihren Ego-Trip weiter fort: In einem bemerkenswerten Arroganz-Anfall bei ihrem Haussender ARD hat die Außenministerin den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder von der CSU jetzt als „Teenager-Jungen“ bezeichnet. Er könne nicht verkraften, dass seine große Liebe irgendwie woanders hingegangen ist.
Woanders hingegangen sind zuletzt allerdings die Wähler in Baerbocks Heimat-Bundesland Brandenburg. Dort haben die Grünen mehr als die Hälfte ihrer Stimmen verloren, holten nur noch 4,1 Prozent und flogen aus dem Landtag.
Oder, um es mit Baerbock zu sagen: Die meisten grünen Wähler in Brandenburg sind jetzt grüne Ex-Wähler.
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Derweil spürt man im Auswärtigen Amt weitere Folgen von Baerbocks Wirken: Im Haushaltsentwurf für 2025 wird die „humanitäre Hilfe“ des AA nahezu halbiert – von 2,6 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro.
Neben der allgemeinen prekären Geldnot im Bundesetat spiegelt sich hier auch die schwindende Bedeutung der Außenministerin und ihrer Partei wider. Offensichtlich mit Rückendeckung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stutzt der freidemokratische Finanzminister Christian Lindner seine grüne Kabinettskollegin zusammen.
Erwartungsgemäß wenig begeistert ist man bei den NGOs, also den sogenannten „Nicht-Regierungs-Organisationen“. Die werden bekanntlich maßgeblich von der Regierung finanziert und verwalten einen Großteil der Programme. Humanitäre Hilfe sei nun nicht mehr „wertebezogen“, sondern werde zu einem Teil der nationalen Außen- und Sicherheitsstrategie.
Und wir hatten gedacht, dass das selbstverständlich sowieso immer so ist – wir Dummerchen.
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Der linke „Spiegel“ und die bürgerliche „Berliner Zeitung“ liefern sich derzeit eine offene Feldschlacht: Die Hamburger Speerspitze der hochnäsigen Belehrungsbourgeoisie ließ eine ungenannte Quelle die Konkurrenz aus dem Berliner Verlag als ein „ostdeutschtümelndes Wutbürger-Organ jenseits von Gut und Böse“ diffamieren.
Auch über Verleger Dirk Friedrich weiß der „Spiegel“ nur Schlechtes zu berichten: Der habe ja schon mit Ende zwanzig sein erstes IT-Unternehmen gegründet – ein Unternehmer also, igitt. Die Firma hat er dann für 25 Millionen verkauft – ein erfolgreicher Unternehmer also, igittigitt. Jetzt fährt er Ferrari, hat eine Villa am Wannsee und eine auf einer griechischen Insel – ein Selfmade-Reicher also, Todesurteil.
Dass es die „Berliner Zeitung“, den Berliner Verlag und alle dazugehörigen Jobs ohne Friedrich schon längst nicht mehr geben würde, unterschlägt der Text geflissentlich.
Die Redaktionsspitze der „Berliner Zeitung“ hat jetzt mit einem Offenen Brief an die „Kollegen“ vom „Spiegel“ reagiert. Der wichtigste Satz lautet: „Warum ist es so schwer, fair über Andersdenkende zu berichten?“
Tja, warum nur?
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Der Syrer, der in Essen 31 Menschen schwer verletzt hat, kam 2015 nach Deutschland: Shadi A. raste am Samstagabend mit seinem Transporter in zwei Geschäfte, setzte zwei Häuser in Brand und verfolgte mit einer Machete in der Hand Passanten. Zwei Kinder schwebten am Sonntag noch immer in Lebensgefahr.
Shadi A. war 2015 als einer der vielen sogenannten „Merkel-Flüchtlinge“ nach Deutschland gekommen. Der Syrer arbeitete als selbstständiger Handwerker: Er malerte, verlegte Bodenbeläge und übernahm Trockenbauarbeiten. Er heiratete, das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter. Doch seit 2021 schlug er seine Frau. Sie warf ihn aus der gemeinsamen Wohnung. Offenbar zog er in ein Mehrfamilienhaus in der Nähe.
Als seine Ex-Partnerin sich jetzt in einen anderen Mann verliebte und aus dem Viertel wegzog, begann der Syrer seinen Amoklauf und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Sein Anwalt spricht nun, Überraschung, von einer „psychischen Erkrankung“.
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Die Country-Welt trauert um einen ihrer Größten: Kris Kristofferson ist tot. Der Sänger und Schauspieler starb im Alter von 88 Jahren im Kreis seiner Familie auf Hawaii.
Der gebürtige Texaner war als Soldat kurzzeitig auch in Bad Kreuznach stationiert. Zurück in den USA, zog Kristofferson nach Nashville und stieg schnell zu einem der absoluten Superstars der Countrymusik auf. Daneben machte er eine einzigartige Karriere als einer der bedeutendsten Songwriter, die je gelebt haben.
Er schrieb Hits für Musiklegenden wie Joan Baez, Ray Charles, Janis Joplin, Jerry Lee Lewis und Elvis Presley. Im Jahr 2009 sagte Country-Legende Willie Nelson: „Es gibt keinen besseren lebenden Songwriter als Kris Kristofferson.“
Später war der vierfache Grammy-Gewinner auch als Schauspieler in Hollywood erfolgreich. Unvergessen sind vor allem seine Auftritte neben Barbara Streisand in „A Star is Born“ und als beinharter Lastwagenfahrer im Kult-Film „Convoy“.