Nach Tumulten in einer Münchner Flüchtlingsunterkunft am Wochenende hat eine Polizistin gegenüber der Bild-Zeitung nun über die dortigen Zustände und vor allem die Beteiligten gesprochen. Demnach hatten sich mehr als 50 Personen mit Eisenstangen und Stühlen bewaffnet und auch Sicherheitsmitarbeiter bedroht. Rund 30 Polizeistreifen waren im Einsatz.
Die Verweigerung der Innenministerin Nancy Faeser gegen die Kontrolle und Registrierung von Ukraine-Flüchtlingen lockt ganz offensichtlich zahlreiche nichtukrainische Einwanderungswillige an. Faeser selbst hatte Nichtukrainer, die im Strom der Ukraine-Flüchtlinge illegal einreisen wollen, nicht etwa kritisiert, sondern empfohlen, dann einfach einen Asylantrag zu stellen. Illegal beschaffte ukrainische Ausweispapiere scheinen keine Seltenheit zu sein. In Düsseldorf hatte vor rund zwei Wochen eine Vergewaltigung in einer Flüchtlingsunterkunft Aufsehen erregt. Die vermutlichen Täter hatten ukrainische Papiere, stammten aber laut Bild aus Nigeria und dem Irak.
Anlass der Randale war offenbar, dass einige Angehörige dieser Familien getrennt untergebracht werden sollen, da sie unter Krätze litten. Zwei Männer wurden später wegen Landfriedensbruch angezeigt, einer von ihnen auch wegen Körperverletzung. Mittlerweile wurden 30 Erwachsene und 70 Kinder in eine andere Unterkunft verlegt.
Die Polizistin hat gegenüber Bild ihrem Frust freien Lauf gelassen: „Was glauben Sie, was in diesen Unterkünften los ist? Es wird viel zerstört und vermüllt. Die Frechheit ist, dass sich die Stadt am Wochenende nicht mehr zuständig fühlt und die Einrichtungs-Leiter die Polizei rufen.“ Es gebe auch Fälle, bei denen Frauen und Kinder beklaut worden seien.