Wenige Monate nach Twitter hat auch der Social-Media-Anbieter Meta die Sperre für den früheren US-Präsidenten Donald Trump aufgehoben. Der Internetkonzern teilte am Mittwoch mit, seine Konten bei den Plattformen Facebook und Instagram in den kommenden Wochen wieder freigeben zu wollen. „Die Öffentlichkeit sollte in der Lage sein zu hören, was Politiker sagen, damit sie fundierte Entscheidungen treffen kann,“ sagte Nick Clegg, der für politische und regulatorische Fragen bei Meta zuständig ist, in einer Stellungnahme laut Medienberichten. Die Sperrung sei eine „außerordentliche Entscheidung in außerordentlichen Umständen“ gewesen. Zugleich drohte Clegg, dass Trump bei weiteren Verstößen gegen die Nutzerregeln bis zu zwei Jahre lang gesperrt werden würde.
Die jetzt aufgehobene Sperrung vom 7. Januar 2021 war mit dem Sturm seiner Anhänger auf den Sitz des US-Parlaments in Washington am 6. Januar 2021 begründet worden. Äußerungen von Trump waren als Aufruf dazu interpretiert worden.
Trump kommentierte die Wiederzulassung auf seiner eigenen Plattform Truth Social laut Medienberichten so: „FACEBOOK, das Milliarden von Dollar an Wert verloren hat, seitdem es euren Lieblingspräsidenten – mich – ‘deplattformiert‘ hat, hat eben verkündet, dass es meinen Account wiederherstellt. So etwas sollte einem amtierenden Präsidenten nie wieder passieren, oder sonst irgendwem, der keine Strafe verdient hat.“
Trumps früher wichtigstes Medium, Twitter, hob die Verbannung des Ex-Präsidenten schon im November vergangenen Jahres auf, wenige Wochen nach der Übernahme durch Elon Musk. Kurz zuvor hatte Trump angekündigt, 2024 wieder zur Präsidentschaftswahl antreten zu wollen. Bislang hat Trump allerdings Twitter nicht wieder genutzt, sondern sich auf Truth Social beschränkt.