Tichys Einblick
Land von Scholz und Faeser

Messermord und Amokfahrt

Am Montag tötet ein Iraker den Besitzer seiner Unterkunft im niedersächsischen Sarstedt. Am selben Tag begeht ein Mann mit afghanischen Wurzeln eine Amokfahrt in Darmstadt. Deutschland bleibt auch nach Solingen dasselbe Land, trotz aller Ankündigungen.

Symbolbild

imago Images/Alexander Pohl

Nach Solingen hatte Bundeskanzler Olaf Scholz eine starke PR-Aktion aufgefahren. Vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sollte schließlich die AfD nicht allein das Thema Migrantenkriminalität pachten. Ob ausgerechnet mit Scholz und Nancy Faeser eine Wende bringen sollten, ist dabei nicht nur fraglich – die täglichen Delikte zeigen, was in Deutschland tatsächlich passiert.

Am Montag schockierten gleich zwei Ereignisse. In Sarstedt im niedersächsischen Landkreis Hildesheim wurde ein 61-Jähriger getötet. Er war Opfer einer Messerattacke. Als Tatverdächtiger gilt ein 35-jähriger Iraker. Er ist derzeit in Polizeigewahrsam.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, handelte es sich bei dem Opfer um den Betreiber eines Hotels, das als Flüchtlingsunterkunft gilt. Der irakische Staatsangehörige habe in der Unterkunft gewohnt. Nach Behördenangaben gerieten beide in Streit, wonach der Iraker auf den Hotelbsitzer eingestochen habe.

In Darmstadt-Arheilgen kam es am selben Tag zu einer Amokfahrt, bei der ein Autofahrer in der Innenstadt Fußgänger gefährdete und einen schweren Unfall verursachte. Augenzeugen berichteten dem Hessischen Landeskriminalamt, dass der 24-Jährige in einem BMW „rücksichtslos und mit voller Geschwindigkeit“ über die Frankfurter Landstraße gebrettert sei. Passanten hätten nur im letzten Moment reagieren und sich in Sicherheit bringen können.

Am Ende der Autofahrt krachte der BMW in einen Skoda und verletzte dessen Fahrer schwer. Das LKA teilte am Montagabend mit, das nun geprüft werden müsse, ob Alkohol oder Drogen im Spiel gewesen seien. Der junge Mann wurde festgenommen und wird derzeit im Krankenhaus bewacht.

Die Tageszeitung Welt hatte am Montag darüber berichtet, dass der Tatverdächtige von sich selbst gesagt habe, im „Auftrag des Allmächtigen“ gehandelt zu haben. Die Zeitung berief sich auf Aussagen der Sicherheitsbehörden. Das LKA ermittelte deswegen auch wegen eines möglichen islamistischen Motivs.

Am Dienstagmittag gab es freilich Entwarnung: „Im Rahmen der bislang durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen konnten jedoch keine Anhaltspunkte dafür gewonnen werden, dass der Beschuldigte die Tat aufgrund eines derartigen Motivs begangen hat.“

Ein Alkoholtest fiel ebenfalls negativ aus. Wie so häufig spukt stattdessen ein Motiv durch den Raum: psychische Erkrankung. Zumindest auf diese Routine kann man sich im Land von Scholz und Faeser verlassen.

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