Eine Welle der Gewalt hat Deutschland erfasst. Einige Meldungen der vergangenen Tage zeigen, dass Massenschlägereien, allerdings längst nicht nur mit Fäusten ausgetragen, und Messergewalt offenbar zum Alltag werden. Dass es sich offenkundig um immigrierte Gewalt handelt, erfährt man weiterhin nur indirekt aus den Meldungen von Polizei und Presse. Ebenso zwischen den Zeilen wird deutlich, wie zahm die Polizei mit Gewalttätern umgeht und wie gering der Respekt der Täter vor der Polizei ist.
Am Samstagabend prügelten sich zwei „Großfamilien“ im Düsseldorfer Hyatt-Hotel. Etwa 20 Männer schlugen mit Mobiliar, Gläsern und anderen Gegenständen aufeinander ein. 50 Polizisten waren im Einsatz, aber nur fünf Personen – vier Männer und eine Frau – wurden festgenommen. Alle seien am Sonntagvormittag schon wieder auf freiem Fuß, meldet Bild: „Die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Raubes laufen indes weiter. Denn ein Beteiligter hatte bei der Polizei angegeben, dass ihm während der Massenschlägerei ein höherer Geldbetrag geraubt worden sei.“ Die festgenommene Frau hatte übrigens wohl nicht mitgeprügelt, sondern wurde per Haftbefehl gesucht – ein polizeilicher Zufallserfolg also.
Die Erfahrung der schnellen Wiederfreilassung dürfte auf die Täter, die so ungeschickt waren, den Tatort nicht schnell genug verlassen zu haben, nicht gerade demotivierend gewirkt haben.
Am Sonntagabend wollten in Dortmund, wie es in einem Pressebericht heißt, „mehrere Jugendliche“ etwas untereinander „klären“. Doch: „Plötzlich ging es mit Macheten, Elektroschockern und Pfefferspray rund“, wie es bei NTV heißt. Laut Polizei sollen „auch Macheten, Messer, Elektroschocker, Pfefferspray und Pistolen zum Einsatz gekommen sein“. Erschreckend ist das teilweise geringe Alter der Beteiligten, einer war erst 13, der älteste laut Polizei 20 Jahre alt.
Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, war offenbar nur ein 14-Jähriger bereit, einen Macheten-Täter zu beschreiben. „Die weiteren vor Ort anwesenden Jugendlichen verhielten sich indessen unkooperativ und schienen an einer Strafverfolgung nicht interessiert zu sein.“ Über die Staatsangehörigkeit oder das Äußere der Täter macht die Polizei nicht einmal Andeutungen.
Eine Massenschlägerei zwischen Clans gab es am Wochenende auch in Hildesheim. Auch dort verniedlicht die Polizei die Massengewalt in ihrer Pressemitteilung als „Familienstreit“. T-Online schreibt von einem „Streit zwischen einer Hannoveraner Familie und einer Hildesheimer“. Doch der eskalierte schließlich in einer wilden Gewaltorgie, die durch Video-Aufnahmen belegt ist: Pfefferspray in einem Ladengeschäft, Schläge, Tritte, Männer, die auf ein Auto springen und die Insassen durch Schiebedach hindurch prügeln. „Die Polizei spricht von insgesamt 35 Beteiligten.“ Immerhin erfährt man aus dem Artikel, dass es offenbar in Hildesheim ein Clan-Dezernat gibt, das die Ermittlungen aufgenommen hat. Eine Frau mit Kopftuch, die im Video sichtbar erfolglos versucht, Prügelnde auseinander zu halten, legt weitere Vermutungen über die Herkunft der Täter nahe.
Wie groß der Respekt der Täter vor der Polizei ist, wird aus dem Video und auch aus diesen Sätzen in der Polizeimeldung deutlich: „Die beiden Personengruppen seien aufeinander losgegangen und machten vorerst auch nach dem Eintreffen diverse (sic) Streifenwagen keinen Halt. Während der Trennung der Männer wurde ein Polizeibeamter von einem derzeit unbekannten Tatverdächtigen ins Gesicht geschlagen.“
Die schwerwiegendste Gewalttat fand am Dienstag in Duisburg statt. Ein etwa 30 Jahre alter und 1,80 Meter großer Mann „mit südländischem Erscheinungsbild“ und einem „schwarzen langen Vollbart“ hat in einem Fitness-Studio „mutmaßlich mit einer Hieb-/Stichwaffe“ drei Männer lebensgefährlich und einen weiteren schwer verletzt (21, 24, 24, 32 / deutsche Staatsangehörigkeit). Eines der Opfer war laut Polizei-Pressemitteilung von 9:59 heute Morgen noch in Lebensgefahr. Das Portal Der Westen der Funke-Mediengruppe, früher auch als WAZ-Gruppe bekannt, fand übrigens die Beschreibung des Täters durch die Polizei offenbar zu genau. Im Artikel wurde die Farbe des Bartes weggelassen. Die Süddeutsche Zeitung lässt in ihrem Bericht die Beschreibung „mit südländischem Erscheinungsbild“ weg.
Tagesschau und Tagesthemen verzichteten gestern gleich ganz auf die Meldung der Duisburger Gewalttat.