Die Mehrheit der Deutschen hält die Maskenpflicht nach wie vor für gerechtfertigt. Das ergab eine exklusive Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für TE. Auf die Aussage „Ich halte die Maskenpflicht in Deutschland nicht (mehr) für gerechtfertigt“, antworteten 1.449 der 2.090 befragten Personen (69,3 Prozent) mit „stimme nicht zu“. 414 Personen, 19,8 Prozent, antworteten mit „stimme zu“.
Die Umfrage ist repräsentativ – die Befragten bilden also die Bevölkerungsgruppen in Deutschland anteilig an der Gesamtbevölkerung ab.
Besonders mit zunehmendem Alter steigt die Zustimmung zur Maskenpflicht. Sind bei den 18- bis 29-Jährigen 59.9 Prozent der Befragten für die Maskenpflicht, sind es bei den über 60-Jährigen 78,9 Prozent. Ebenfalls gibt es im Vergleich der Westdeutschen und Ostdeutschen Unterschiede: Während im Westen Deutschlands 18,8 Prozent der Befragten die Maskenpflicht für nicht gerechtfertigt halten – also etwas weniger als jeder fünfte, lehnen in Ostdeutschland 24,2 Prozent – fast jeder vierte – die Maskenpflicht ab.
Die Graphik vergleicht die Zustimmung oder Ablehnung der Aussage „Ich halte die Maskenpflicht in Deutschland nicht (mehr) für gerechtfertigt“ mit der in der Bundestagswahl 2017 gewählten Partei einer befragten Person. Es fällt auf, dass die Wähler der AfD sich fast gleichmäßig in beide Lager teilen. 50,2 Prozent der befragten AfD-Wähler hielten die Maskenpflicht nicht für gerechtfertigt oder nicht mehr für gerechtfertigt, 49,8 Prozent für gerechtfertigt. Die Grünen sind die Partei, bei der die meisten Wähler die Maskenpflicht für gerechtfertigt halten – 90,3 Prozent lehnten die obige Aussage ab.
Die Gruppe der Nichtwähler ist nach der AfD die Gruppe mit der größten Ablehnung gegenüber der Maskenpflicht. Danach folgen in absteigender Reihenfolge die Wähler der Linkspartei, der FDP, der SPD und der Union.