Die Bewegung „Letzte Generation“ zieht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit schon länger auf sich. So auch dieses Wochenende. Denn: Erneut gab es Proteste gegen die Bundesregierung in Sachen „Klimakrise“ mittels Blockierungen von Straßen. Frustrierte Studenten klebten sich mitten auf die Fahrbahn und behinderten den Verkehr. Sollten bisher jedoch „nur“ die Natur und die Ökosysteme gerettet werden, erheben sich die Klimaprotestler nun mit ihrer Protestaktion, auch den Frieden in der Ukraine wiederherstellen zu können.
Dafür sollen 500 Milliarden Euro in ein Sofort-Investitionsprogramm fließen. Aber wie soll das Ganze finanziert werden? Natürlich: Mit den Einsparungen, die sich aus der Abschaffung der Bundeswehr ergeben. Die jährlichen 50 Milliarden Euro für die Munitionsdepots würden ja sowieso nur verrotten oder von Nazis geklaut werden. Abrüstung als Antwort auf Aggression: Wir bauen ein Windrad und werfen uns auf den Rücken.
Bei all diesen Träumereien scheint die „Letzte Generation“ den Bezug zur Realität verloren zu haben. Wie stellen die sich das vor? Die Ukrainer werden die Protestler freudig mit offenen Armen empfangen, wenn sie nach Kiew reisen und sich dort auf die Straße kleben? Bestimmt – diese Verkehrsblockade wird die russischen Panzer endlich aufhalten und den Vormarsch stoppen. So lässt sich die Frage nach dem nackten Überleben ganz einfach ohne Militär und Waffen friedlich lösen.
Wenn die vulnerable Stromversorgung bald zusammenbricht, weil die Strom- und Gaslieferungen aus Russland nicht mehr gesichert ist? Kein Problem, jetzt kurz vor dem Sommer werden die Tage langsam länger und die Temperaturen steigen ganz natürlich und nachhaltig von alleine.
Nach dem Lockdown, in dem man sowieso schon alle Serien auf Netflix durchgesucht hat, ist es überfällig, wieder nach draußen an die frische Luft zu gehen und beim gemütlichen Beisammensein mal wieder ausgeglichen offen zu diskutieren. Und nachdem die Autofahrer Berlins bereits mit Verspätungen durch Straßenblockaden und hohen Spritpreisen gestraft sind, erhöhen die „Aktivisten“ sogar die Speiseölverknappung im Supermarktregal – weil Polizisten die angeklebten „Aktivisten“ mit Sonnenblumenöl lösen mussten.
Von Elena Klagges (22 Jahre) und Luca Tannek (22 Jahre). An diesem Samstag wird die TE-Seite von jungen Autoren betrieben.