Selbst ein Unternehmenssprecher von BMW hatte Mühe, bei der Beantwortung von Presseanfragen ernst zu bleiben. Kein Wunder: 40 Aktivisten der Letzten Generation hatten gerade die Ein- und Ausfahrten des 3er-Werkes in Regensburg blockiert, wo es an diesem Tag überhaupt keine Ein- und Ausfahrten gab. Weder von Beschäftigten, noch von Zulieferern. Ab 5 Uhr in der Früh klebten die Hysteriker in ihren Warnwesten auf dem Asphalt, ehe sie von der Polizei eingesammelt wurden.
Die Klima-Aktivisten waren so ziemlich die Letzten, die mitbekamen, dass sich der BMW-Standort Regensburg in den Werksferien befindet. Kein Mensch da, die meisten am Teutonengrill an der Adria, die Maschinen abgeschaltet. „Es hatte daher keinerlei Auswirkungen auf die Produktion“, sagte ein konsternierter BMW-Sprecher.
Sieben Chaoten landeten in Präventiv-Haft
Auf Twitter (X) schrieb die Letzte Generation: „Unternehmen wie BMW wissen seit Jahrzehnten, welche Zerstörung die massiven CO2-Emissionen ihrer Produkte anrichten & schlagen daraus aber fröhlich Profite. Auch die Regierung greift nicht ein, obwohl sie verpflichtet ist, unsere Grundrechte auf zu schützen.“
Und weiter: „Hiermit prangern wir die weiterhin ungebremste Verbrennung fossiler Brennstoffe im Verkehrssektor an. In den letzten 30 Jahren hat es hier keinerlei Verbesserung gegeben.“
Eine Regensburger Amtsrichterin beeindruckte das alles wenig. Etliche Klima-Extreme ließ sie festnehmen, sieben mussten die Nacht im Präventiv-Arrest verbringen, um keine weiteren Straftaten verüben zu können. Alle wurden wegen (versuchter) Nötigung angezeigt.
Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.