Der Lehrer einer Schulklasse im Brüsseler Stadtteil Molenbeek ist suspendiert worden, nachdem er mit seinen Schülern über die Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty gesprochen hatte, der wegen des Zeigens einer Mohammed-Karikatur enthauptet wurde. Hierbei zeigte der Brüsseler Lehrer seinen Schülern dieselbe Karikatur, die auch Paty seinen Schülern gezeigt hat.
Wie AFP meldet soll der Lehrer nach Beschwerden mehrerer Eltern suspendiert worden sein, begründet wurde dies von Seiten eines Sprechers der Bürgermeisterin Catherine Moureaux damit, dass die Zeichnung „obszön“ sei – Mohammed wird bei der Karikatur „Une étoile est née“ von Charlie Hebdo nämlich nackt dargestellt.
Dies sei nicht angemessen für das Alter der Kinder, bei denen es sich um 10-11-jährige der fünften Klasse einer Grundschule handelt. Der Lehrer muss sich nun einem Disziplinarverfahren stellen.
Der Stadtteil Molenbeek ist in der Vergangenheit bereits im Kontext islamistischer Terroristen in die Schlagzeilen der internationalen Presse geraten.
So waren in dem Stadtteil mehrere terroristische Zellen und Drahtzieher größerer Terroranschläge wie in Casablanca 2003, Madrid 2004, Paris 2015 oder Brüssel 2016 beheimatet.
In einer Zeit, in der Europa immer mehr unter muslimischen Parallelstrukturen und islamistischem Terror leidet und sich innen- und außenpolitisch in einem Abwehrkampf gegen den Fundamentalismus der islamischen Welt befindet, muss die Meinungs-, Presse- und Redefreiheit gerade für kontroverse Islamkritik verteidigt werden. Dass die Politik hier stattdessen Islamkritik weiter tabuisieren will, ist ein handfester Skandal. Statt Lehrern den Rücken zu stärken, die den bemerkenswerten Mut beweisen, sich von diesem schlimmen Terrorakt nicht einschüchtern zu lassen, vollendet man lieber die Agenda des politischen Islams.
Maximilian Zimmermann ist Autor des Jugendmagazins Apollo News.