Tichys Einblick
"mehr Eigenverantwortung"

Lauterbach: Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr zum 2. Februar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat dem Druck nachgegeben: Wie von der FDP und Landesregierungen gefordert, wird die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr zum 2. Februar aufgehoben.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP, im Hintergrund), 11.01.2023

IMAGO / Stefan Zeitz

Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen. Das verkündete Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in einer Pressekonferenz in Berlin am Freitagmorgen, wie es in Presseberichten heißt. Nach geltendem Infektionsschutzgesetz waren bislang in Fernbussen und Fernzügen noch bis zum 7. April FFP2-Masken vorgeschrieben.

Lauterbach sagte, dass sich die Lage in der Coronavirus-Pandemie stabilisiert habe. Seine Entscheidung sei mit dem Bundeskabinett und den Ländern abgestimmt. In Zukunft wolle man mehr auf Eigenverantwortung setzen, sagte Lauterbach. Zudem sei nicht mehr mit einer Winter-Infektionswelle zu rechnen.

Zuvor hatte es aus der FDP Druck gegeben. FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte Lauterbach aufgefordert, die Maskenpflicht im Fernverkehr spätestens zum 1. Februar zu beenden. In vielen Bundesländern läuft die Maskenpflicht im Nahverkehr, für die die Länder zuständig sind, ab Februar aus. Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte zuvor gefordert, die Maskenpflicht zum Monatsende komplett aufzuheben und ein vorzeitiges Ende der übrigen Corona-Maßnahmen zu prüfen.

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